Banken in Thailand warnen:

Vorsicht ATM-Betrug!

Fast täglich wird in lokalen Zeitungen von Kreditkarten-Betrügern berichtet, die vor allem an beliebten Touristendestinationen ihr Unwesen treiben. Hier steht, was Sie wissen sollten!


Es ist in Europa und Amerika längst weit verbreitet, doch mittlerweile leider in Thailand auch. "ATM-Scams" gehören zum Alltag, und es ist in der Tat schwierig, den genauen Tathergang zu rekonstruieren und die Techniken der Betrüger auszumachen. 


Was man allerdings mittlerweile weiß: sie arbeiten mit sogenannten "Skimmern", die an den Bankautomaten angebracht werden und kaum sichtbar sind. Somit gelingt es den Dieben, an die Pin-Nummern der Kunden zu kommen und unter Umständen Beträge in schwindelnder Höhe zu ergaunern.    

Das Webportal "Golem.de" hat sich mit dem Thema genauer befasst und gibt konkrete Auskunft zu den Kopier-Vorgängen an Geldautomaten: 

"Mini-Skimmer sind fast unsichtbar. Das Kopieren von Bank- und Kreditkarten an ATM-Maschinen läuft mit immer aufwendigerer Hardware. Die Lesegeräte, Skimmer genannt, sind inzwischen kaum noch zu entdecken. Manche funken die ausgelesen Daten auch direkt an Banden, die mit europäischen Karten Geld abheben" - zum Beispiel auch in Thailand. Denn dort sind vor allem Urlauber im Visier von Kriminellen. 

Wie funktionieren Skimmer? 

"Diese Geräte werden von Kriminellen an die Einzugschlitze der Geräte montiert - inzwischen zum Teil auch in die Öffnungen. Die modernen Skimmer sind durch Miniaturisierung der Elektronik so klein, dass sie nur noch sehr schwer von den Kunden einer Bank zu erkennen sind", so Golem.de. "Die Skimmer lesen den Magnetstreifen einer EC-, Bank- oder Kreditkarte aus und speichern die Daten. Die PIN wird durch eine ebenfalls am Geldautomaten montierte Minikamera ausgespäht. Mit diesen Daten kann dann der Magnetstreifen einer leeren Karte beschrieben werden, so dass ein Klon entsteht. Damit können die Täter an anderen Automaten in aller Welt so lange Geld abheben, bis der Betrug auffällt oder das Konto leergeräumt ist". Natürlich ist das Problem nicht neu, und auch in Europa ein bekanntes Problem. Deshalb enthalten neue Karten meist einen Smartcard-Chip, der sich nicht einfach klonen lässt. Aber in Thailand sind vorwiegend ATM-Maschinen im Einsatz, denen eine Karte mit Magnetstreifen samt Pin genügt. Auch installieren die "Scammer" oft nicht nur "Skimmer", sondern auch versteckte Videokameras, die die Eingabe der Geheimnummern filmen. Vorsicht also vor Betrug!

Wie kann man sich schützen?  

  • Viele internationale und thailändische Banken bieten heutzutage einen SMS-Service an - diesen sollten Sie unbedingt nutzen. Sobald vom Konto Geld abgehoben wird, erhält der Bankkunde eine automatische SMS über Zeit und Höhe des Betrages, der abgehoben wurde. Sollte dies unrechtmässig erfolgt sein, melden Sie sicch bitte sofort bei der Bank und bei der Polizei. Die Chancen, den Kartenbetrüger zu fassen, sind somit deutlich erhöht.  
  • Kontobewegungen kontrollieren, auch wenn Sie in Urlaub sind. Überprüfen Sie regelmässig Ihren Kontoauszug und kontaktieren Sie bei Unstimmigkeiten und dem Verdacht auf Kartenmissbrauch sofort Ihr Finanzinstitut. Lassen Sie Ihre Karte ggf. umgehend sperren. Das Gleiche gilt bei Diebstahl, Verlust oder Einzug der Karte. 
  • Bauchgefühl schützt vor Kartenmissbrauch! Geben Sie Ihrer Intuition nach, wenn Ihnen ein Automat verdächtig vorkommt oder Sie sich am Automaten unwohl fühlen, weil zum Beispiel dubiose Personen in der Nähe sind, jemand Sie anspricht oder Ihnen zu nahe kommt. Brechen Sie den Bezahl- oder Geldabhebevorgang sofort ab und suchen Sie sich einen anderen Automaten.

  • Geben Sie an allen Kartenautomaten Ihren PIN-Code immer verdeckt ein. Halten Sie dazu eine Hand oder Ihr Portemonnaie über die andere. Lassen Sie niemanden das Eingeben des PIN-Codes beobachten. 

  • Wenn irgend möglich, begeben Sie sich am besten zum Geldabheben in das Bankgebäude. Dort sind die ATM-Maschinen meist auch Nachts nutzbar.
    In aller Regel sind Videokameras installiert, und auch die Gefahr, dass die Automaten mit Skimmern manipuliert sind, ist so gut wie ausgeschlossen. Quelle: Golem.de/ Stop-Skimming.ch

Aktuelles Video vom 2.9.2017

Das Portal "ThaiVisa.com" warnte vor wenigen Tagen erneut vor "ATM-SCAMS" und postete ein Video, in dem ein Polizist die Geheimnisse der Betrügereien per Video-Kamera aufzeichnete. Hier können Sie das Video sehenVorsicht vor weiteren Betrügereien in Thailand. In diesem Bericht steht alles Wissenswerte: 

>>> Vorsicht Falle! Die 10 größten Scams

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