Unter der Taksin-Brücke mit Blick flussaufwärts: Viele Bangkok-Besucher steigen hier in die preiswerten Express-Boote und genießen eine Fahrt auf dem Chao Praya. Wegen der Flut verkehren die Boote bis 15. November nicht.
Also geht es mit dem Taxi in Richtung Königspalast. Die Fahrt führt durch Chinatown.
Das Chinesenviertel gehört zu Bangkoks quirligsten Gegenden. Wenn der Chao Praya über die Ufer tritt, wird es hier aber ebenfalls nass.
Vor dem Königspalast: Kein Pfütze. Wer sich dort schon immer mal in Ruhe umschauen wollte, hat jetzt die Gelegenheit.
So wie Bas und Karin aus den Niederlanden: Die beiden sind von Koh Chang nach Bangkok gereist und nutzen einen zweitägigen Aufenthalt in der Stadt für Sightseeing. Dann geht die Reise weiter nach Chiang Mai. Den geplanten Stopp in Ayutthaya musste wegend der Flut gestrichen werden. In Bangkok haben sie bislang keine Probleme Überschwemmungen zu Gesicht bekommen.
"Alles trocken" melden auch Rainer und Gabi aus Deutschland. Vor ihrer Reise nach Thailand haben sie Zweifel geplagt. "Aber unser Reisebüro hat uns ständig über die Lage auf dem Laufenden gehalten", erzählt Reiner. Also wurde gebucht. "Wir haben es nicht bereut", sagt Gabi.
Von Hochwasserproblemen sind auch Melanie und Barbara aus Österreich verschont geblieben. Sie dachten ebenfalls daran, umzubuchen, wagten den Flug dann aber. Von Bangkok aus geht ihre Reise weiter nach Chiang Mai.
Am Ostufer des Chao Praya herrscht derzeit also noch gute Stimmung. Wenige Kilomter weiter, im Westen, steht Bangkok aber unter Wasser.
Das ist die Aussicht von der Pinklao-Brücke auf das Westufer. Die Brücke ist für den normalen Verkehr gesperrt.
Dieser Angler macht das beste aus der Lage.
Am anderen Ende der Pinklao-Brücke steht schon nach wenigen Metern das Wasser auf der Straße. Hier kommen nur noch große Fahrzeuge voran.
Helfer verteilen Trinkwasser an die Betroffenen.
Für dieses Auto kommt jede Rettung zu spät.
Wohingegen dieser Vogel einen verantwortungsvollen Besitzer hat.
Mariusz und Justina aus Polen haben sich die überfluteten Straßen angeschaut. Die beiden haben ein Zimmer in der Khao San Road. "Kein Wunder, dass dort nichts los ist", sagt Mariusz.
Bangkok und Chao Praya
Während vor dem Königsplast weit und breit keine Pfütze zu sehen ist, fahren auf anderen Uferseite Boote durch die Straßen. Eine Bildergalerie mit Stimmen von Touristen.
Vor den Toren des Grand Palace, Bangkoks Schmuckstück, ist eigentlich alles wie immer: Touristen gehen rein und raus und Händler drehen ihnen Thai-Nippes an. Von der Flut keine Spur.
Einige Kilometer weiter spannt sich
die Pinklao-Brücke über den Chao Praya, aber für die meisten Fahrzeuge ist sie gesperrt: Am anderen Ufer steht das Wasser auf der Straße. Und in den Häusern auch.
Wir haben uns umgesehen und Touristen zu ihren Begegnungen mit der Flut befragt. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie:Christoph Stockburger