Pattaya Spezial - Teil 1: Geschichte & Gegenwart!

Sie ist keine Schönheit und hat einen zweifelhaften Sex-Appeal. Sie wird geliebt oder verachtet. Doch wer die berühmt-berüchtigte Stadt am Meer noch nie besucht hat, sollte nicht vorschnell urteilen. THAIZEIT lies sich von den Sonnenseiten Pattayas verführen. Heute: Geschichte & Gegenwart! 

Als im Juni 1959 amerikanische GIs in einer Bucht im östlichen Golf von Thailand ankerten, um sich eine Woche lang vom Trauma des Vietnamkrieges zu erholen, fanden sie ein Paradies auf Erden: endlose Sandstrände, verschlafene Fischerdörfer, idyllische Hütten und schöne Töchter von lächelnden Thais. Schnell sprach sich bei den US-Soldaten herum, dass ein zauberhaftes Fleckchen Erde mit dem luftigen Namen Pattaya existiere, was so viel bedeutet wie „Seebrise”.

EIN AMERIKANISCHER TRAUM

Der Ort wurde zur "Rest & Recreation Area" des Militärs auserkoren, und das hatte Folgen. Strandbuden, Stundenhotels und Go-Go-Bars schossen aus dem Boden. Knapp fünfzehn Jahre später war die unerträgliche Leichtigkeit des Seins verpufft. Als 1975 der letzte Airforce-Flieger gen Heimat abhob und die Kunden ausblieben, war der Traum vom großen Geld und einem Happy End(ing) ausgeträumt.

Erst Mitte der 80er Jahre begannen clevere Reiseveranstalter, die vermeintlich verkommene Stadt als neu entdeckte „Oase am Meer” zu vermarkten. Der Pauschaltourismus boomte und heute reisen jedes Jahr rund vier Millionen Urlauber nach Pattaya.
„Ich lebe in der faszinierendsten Stadt der Welt”, sagt Niels Colov (60+) aus Dänemark. Er ist Herausgeber der Zeitung „Pattaya People” und Herr über diverse Radio- und TV-Stationen und enger Freund des Bürgermeisters. "Er hat bereits vieles verbessert”, sagt Niels.

WIE PHÖNIX AUS DER ASCHE

Tatsächlich hat sich Pattaya in den letzten Jahren positiv entwickelt. First-Class-Hotels, edle Restaurants und teure Apartments haben sich etabliert, die Rotlicht-Szene scheint etwas abgedrängt zu werden.
Seit das Militär an der Macht ist, finden regelmäßige Razzien statt. Gäste werden auf Drogenkonsum gecheckt (lesen Sie hierzu auch unseren Thaizeit-Ratgeber "Drogen"), Bars werden rigoros geschlossen, Sexarbeiter verhaftet (siehe Foto rechts) - ganz aktuell im Oktober 2015. Kurz: es findet bereits seit September letzten Jahres eine groß angelegte "Säuberungsaktion" statt! Colonel Suppatee Boonkrong, oberster Offizier der Polizei Chonburi, übernahm am 3. Juni zum Zeitpunkt des Militärputsches die Führung der Pattaya-Polizeidirektion und hat es sich seither zur Aufgabe gemacht, gegen Korruption - und vor allem gegen die Prostitution - in Pattaya vorzugehen. Die Regierung möchte das "Schmuddel-Image" der Stadt schnellstmöglich loswerden. Thaizeit berichtete hier im Detail... Zugegeben: Auch ich war vor meiner Reise voller Vorurteile.  Vom „Rotlichtmilieu Südostasiens” hatte ich gehört, oder gar vom „Sodom und Gomorrah” Thailands. Doch wo Schatten ist, ist auch Licht. Also begab ich mich auf die Suche nach den Sonnenseiten und erlebte eine Überraschung. Da gibt es romantische Fischerhäfen und eine elegante Yacht-Marina, idyllische Strandbistros - wie beispielsweise "The View" (Foto links),erstklassige Spezialitäten-Restaurants, malerische Weingüter und einen außergewöhnlichen "Floating Market", international prämierte tropische Gärten und Dschungelhotels.  Auch ein "Mini Siam", der "Million Years Stone Park" und die "Sanctuary of Truth" gehören zu den städtischen Attraktionen . Es gibt viel zu entdecken! 
Lassen auch Sie sich überraschen! In unserem 4-teiligen "Pattaya Spezial" zeigen wir Ihnen die schönsten Seiten der Stadt. Und um bereits jetzt einen kleinen Vorgeschmack zu bekommen, klicken Sie sich oben in unserem Slider durch.

Nathalie Gütermann (Text & Fotos)

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