PowerPlate:

Fit ohne Nebenwirkungen

Bänderdehnung, Tennisarm oder Hexenschuss: Wer körperlich fit sein will, trainiert stets mit einem Restrisiko. Doch neueste Technologie reduziert das Verletzungsrisiko und optimiert den Trainigseffekt – bei nur 15 Minuten täglich. Madonna und Brad Pitt sind neben unzähligen Berufssportlern ihre treuesten Nutzer.


Meine persönliche Trainerin, Khun Noi, wacht über jede meiner Bewegungen. Ich lasse mir gerade die neuste technische Errungenschaft in Sachen Fitness vorführen, ein schickes, modernes Gerät, das aussieht wie eine Kreuzung aus Personenwaage und Jetski: einen PowerPlate Vibrationstrainer.
Doch bevor ich das Ding überhaupt berühren darf, lässt Noi mich eine verhasste Übung aus dem Schulunterricht machen: Berühre deine Zehen mit den Fingerspitzen, ohne die Beine durchzudrücken. Erwartungsgemäß quäle ich mich mit einem verlegenen Lächeln gerade eben auf Höhe Schienbein, als sie mich endlich an das Maschinchen lässt: Einfach draufgestellt und eingeschaltet, stellt Noi den Zeitschalter auf 30 Sekunden und weist mich an, es noch einmal zu probieren. Tatsächlich. Noch bevor die Vibrationen unter meinen Sohlen verebben, habe ich es geschafft: Meine Finger berühren auch beim Einatmen noch meine Zehenspitzen! Ich bin sprachlos: Wie kann das sein?

Geheimrezept: Vibration

„Das Gerät arbeitet mit einer sehr niedrigen Vibrationsfrequenz, erklärt meine Trainerin, „sie ist wissenschaftlich untersucht und dem menschlichen Körper und seinen natürlichen Vibrationen angepasst“. Unser Körper vibriert mit fünf bis 15 Hertz, das PowerPlate-Gerät arbeitet mit etwas mehr als der doppelten Frequenz und Amplitude – nicht mehr und nicht weniger. Und doch revolutioniert der Effekt alles bisher bekannte im Bereich Fitness und Training, für Leistungssportler ebenso wie für den alltäglichen Bewegungsbedarf. Dass es mir meine Beugeübung auf dem Trainer leichter fiel als ohne, lag also auch daran, dass die Vibrationen Gelenke und Gewebe geschmeidiger machen und ihre Kraft verstärkten – ich also mit weniger Aufwand einen größeren Effekt erzielte. Die Idee ist simpel und inspiriert vom großen Isaac Newton, der mit seinen Newtonschen Gesetzen ungeahnt auch die Krafträume der Welt bestimmte: Kraft ist Masse mal Geschwindigkeit heißt der Code, der das Stemmen möglichst massiger Gewichte so beliebt macht – doch seine Entdeckung bedeutet somit auch: Bewegung multipliziert Kraft, und genau dort setzt der Niederländer Guus van der Meer mit seinen PowerPlate-Geräten an. Seine Maschinen geben dem Körper durch ihre Vibration eine zusätzliche Beschleunigung, so dass der erreichte Trainingseffekt durch dieselbe körperliche Betätigung mit PowerPlate deutlich höher ist als ohne. Muskeln werden so viel schonender trainiert und aufgebaut, ohne die sonst üblichen Belastungen von Bändern und Gelenken.

Auch therapeutisch wertvoll

Als Guus van der Meer diese Potential erkannte, war ihm „sofort klar, dass unzählige Menschen von dieser Erkenntnis profitieren könnten, die bislang nicht interessiert waren an Fitnessübungen, oder sie aus verschiedenen Gründen nicht ausführen konnten“, erklärt van der Meer im Vorwort seines „Handbuch des Beschleunigungstrainings“.  Und tatsächlich schwören nicht nur Leistungssportler  auf die vielseitige und einfache Trainingsmethode: PowerPlate-Geräte werden auch eingesetzt in Schulen, Krankenhäusern oder in Rehabilitationszentren bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Muskelschwund und Arthritis, ja sogar der Parkinsonkrankheit und Osteoporose. Durch die Vibrationen werden ganz nebenbei die Muskeln besonders an Gelenken gestärkt und van der Meer konnte in Studien nachweisen, dass regelmäßiges PowerPlate-Training die Knochenstruktur stärkt. Weltweit schwören Golfer, Tennisspieler, Bodenturner und Vertreter praktisch aller Sportarten dank seriöser wissenschaftlicher Belege auf die Geräte von PowerPlate. Für alle erdenklichen Trainingszwecke gibt es abgestimmte Trainingseinheiten, weshalb das Gerät unbedingt mit einem begleitenden Trainer benutzt werden muss. Natürlich ist die Anschaffung solch eines Gerätes nicht ganz billig, doch seine geringen Abmessungen im Vergleich zu herkömmlichen Fitnessgeräten und seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten machen die PowerPlate-Station zum Universalgenie. Vor allem aber muss man ja keines kaufen, um von der neuesten Technik zu profitieren: In Amerika und Europa gibt es solche Geräte schon seit einiger Zeit in speziellen PowerPlate-Outlets zur Benutzung.

IN BANGKOK AUSPROBIEREN

Auch in Bangkok gibt es nun die Möglichkeit, regelmäßig am PowerPlate zu trainieren: Gerade hat im vierten Stock des Central World ein Studio mit drei Maschinen eröffnet, die für regelmäßige Trainingsstunden oder einfach nur zum Ausprobieren zur Verfügung stehen. Natürlich ist im Mitgliedspreis der persönliche Trainer inklusive, der mit dem Kunden die Einsatzbereiche erörtert und entsprechende Übungen aussucht und erklärt. Ebenfalls im Preis inbegriffen ist die Nutzung von Dusche und Waschbereich, inklusive Handtuch, so dass einer Trainingsstunde in der Mittagspause nichts mehr im Wege steht: 30 Minuten sind wegen der potenzierten Wirkung der Maschine mehr als genug, erklärt uns Standortmanagerin Judith Coulson: „Dann bin auch ich geschafft“, gibt sie zu. Anfänger trainieren sogar nur 15-20 Minuten. (ash)

Thaizeit

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