Koh Samui: Bohrlöcher im Urlaubsparadies?

Auf Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao regt sich Protest gegen geplante Ölraffinerien.

Für die einen ist es das schwarze Gold, für die anderen die schwarze Pest: Um die geplante Ölförderung im Golf von Thailand ist eine Kontroverse entbrannt. Vier Unternehmen haben in der Region um Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao Konzessionen, um im Meer nach Öl zu bohren. Die Pläne sorgen auf den Inseln für Aufregung: Einheimische Fischer und die gesamte Tourismusindustrie vor Ort befürchten negative Auswirkungen auf das Meeresleben sowie einen Imageverlust für die Urlaubsziele. Sie warnen vor einer Umweltkatastrophe wie im Golf von Mexiko.

Thailands Energieminister argumentiert dagegen, dass die Arbeitsmethoden der Unternehmen die Umwelt nicht gefährdeten und ohne die Ölförderung eine starke Abhängigkeit von Importen entstünde. Auf Koh Samui haben bereits zehntausende Anwohner und Touristen mit einer spektakulären Aktion gegen die Ölförderung protestiert: Sie bildeten eine Menschenkette entlang der Ringstraße um die Insel. Die Regierung zeigte sich davon bislang unbeeindruckt. Sie will an den Plänen festhalten. 

Christoph Stockburger

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