Trauriges Szenario in Nepal:
Erdbeben zerstört Leben & Kultur
Kathmandu/Nepal, 27.4.2015
Leider bleibt Südostasien von gewaltigen Naturkatastrophen nicht verschont! Ob Tsunami oder lebensbedrohliche Erderschütterungen... die Naturgewalten scheinen immer wieder speziell diese Ecke der Erde ins Visier zu nehmen.
Nun hat ein katastrophales Erdbeben der Stärke 7,8 am Samstag, 25.4.2015, im Himalaya-Gebiet - und speziell in Nepal - bereits mindestens 3200 Todesopfer gefordert. Die Zahl steigt leider täglich, denn heftige Nachbeben erschütterten seither die Region.
Das Nachbeben löste außerdem eine Lawine am Mount Everest aus, wo am Sonnabend 18 Menschen ums Leben kamen. Auch hier wird die Zahl ansteigen. Eine Rettungsaktion für die rund 1000 Bergsteiger ist im vollen Gange.
Facebook & Google helfen mit
Neue Funktionen und Dienste auf den sozialen Netzwerken wie "Security Check" bei Facebook oder "Personfinder" bei Google sollen helfen, Personen zu finden und Orte zu identifizieren, die besonders schlimm betroffen sind.
Denn noch ist das ganze Ausmaß der Zerstörung nicht abzusehen. Abgelegene Dörfer konnten vorerst nicht erreicht werden, und unter den Verschütteten sollen auch einige Deutsche sein. Bislang wurden im benachbarten Indien 62 Tote gezählt, in Tibet 6 und in Bangladesch 1 Opfer, hieß es in den lokalen Medien.
Pilgerstätten sind verschüttet
Auch Nepals Weltkulturerbe ist unwiederbringlich zerstört. Das "historische Kathmandu", das Jahrhunderte überdauert hat, existiert nicht mehr! "Das Erdbeben ist deshalb auch kulturgeschichtlich eine Katastrophe", schreibt der Spiegel.
Sieben Weltkulturdenkmäler gab es im Tal von Kathmandu. Nun liegt zum Beispiel der berühmte Durbar-Platz, ein UNESCO-Weltkulturerbe, in Schutt und Asche (siehe Foto rechts in glanzvollen Zeiten).
"Viele der mehr als 50 uralten Pagoden, Tempel und Paläste sind zerstört oder stark beschädigt. Für die Stadt ist das gleichermaßen ein kultureller wie spiritueller Verlust".
Internationale Hilfsaktion
Das Rote Kreuz war sofort vor Ort, und auch auf internationaler Ebene lief eine groß angelegte Hilfswelle an.
Doch vor Ort behindern starke Regenfälle die Helfer. Unterdessen wurden Notunterkünfte errichtet sowie Nahrungsmittel, Krankenhausmaterial, Medikamente und andere Hilfsgüter eingeflogen. Allein aus Deutschland sind derzeit 52 Bergungsexperten, Ärzte, Sanitäter und Suchhunde vor Ort. Aus Thailand werden in den nächsten Tagen neben medizinischer und finanzieller Hilfe 300 - 500 Tonnen Reis erwartet.
In der ganzen Welt - und auch in Deutschland - werden Menschen zum Spenden aufgerufen.
Info
Warnung des Auswärtigen Amtes & Botschaften
Viele Urlauber reisen von Bangkok gerne weiter zu Trekking-Touren nach Nepal.
Die Botschaften raten vorerst von Touren in die Erdbebengebiete ab. Wegen der Nachbeben werden die Flughäfen für Linienflüge immer wieder geschlossen, so dass zahlreiche Touristen und Bergsteiger derzeit in Nepal festsitzen.
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