Work and Travel in Thailand: Arbeiten im Land des Lächelns

Work and Travel bedeutet für eine befristete Zeit in einem anderen Land einer Arbeit nachzugehen, ob gemeinnützig oder im vielfältigen Wirtschaftsfeld der jeweiligen Regionen. Vor allem junge Erwachsene suchen nach dem Abitur oder dem Studium nach Grenz- und Berufserfahrungen, die dabei helfen, den eigenen Weg zu finden oder die Chance zu nutzen, fremde Kulturen, Sprachen und Lebensweisen kennenzulernen. Knapp 140.000 Studierende zieht es während des Studiums ins Ausland, während rund 140.000 Deutsche jedes Jahr ins Ausland abwandern.

Wer Lust auf Abenteuer hat und schwierige Bedingungen nicht scheut, ist bei Work and Travel gut aufgehoben, denn Flexibilität wird von vielen Reisenden erwartet, schließlich unterscheiden sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Thailand deutlich von denen in Deutschland. Die Flexibilität ist gleichzeitig ein großer Vorteil des Work and Travels, denn viele der Jobangebote besitzen weniger starre Strukturen, sind oftmals an der frischen Luft und bieten zahlreiche Möglichkeiten, abseits und während der Arbeit Land und Leute näher kennen zu lernen.



Als Arbeitnehmer besteht ein direkter Kontakt zu Einheimischen, Kunden und Personal und er kann sich so bewusst in das Geschehen und in das Land integrieren. Die thailändische Sprache sollte vor Ausreise ausreichend studiert werden, denn nur so ist ein unkomplizierter Kontakt möglich. Viele Personen, die nach einem Jahr Work and Travel zurückkehren, haben ihre Sprachkompetenz deutlich verbessert und wertvolle Erfahrungen im Berufs- und Privatleben erhalten.

Beliebte Berufe in Südost-Asien

Tauchlehrer im thailändischen Paradies

Thailand ist berühmt für einige der besten Tauchspots weltweit. Bekannt sind die Inseln der Westküste, ebenso wie der Süden und einige Regionen im Osten des Landes. Phuket, Hin Daeng oder die Similan Inseln sind beliebte Reiseziele für Taucher.
Als Tauchlehrer kommen Work and Travel Reisende in den Genuss, die einmalige Landschaft zu entdecken, die sich vor Thailands Küsten befindet und gleichzeitig kommen sie in vielfältigen Kontakt mit Einheimischen und Touristen, welche die Kunst des Tauchens erlernen wollen. Als Tauchlehrer sind jedoch einige Vorbereitungen und Tauchstunden zu absolvieren, bevor eine Selbstständigkeit in Thailand überhaupt möglich ist. Um sich ein Standbein aufzubauen, empfehlen einige Tauchlehrer, sich auf bestimmte Taucharten zu spezialisieren. Wichtig ist es, mindestens 100 geloggte Tauchgänge absolviert zu haben, denn die Gewässer und Meere in Thailand sind anspruchsvoll und erfordern viel Fitness und Geschick.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, direkt in Thailand eine Ausbildung zum Tauchlehrer zu absolvieren, um anschließend die Dienste vor Ort anbieten zu können. Unter selbstständig-im-netz.de erzählt ein deutscher Reiseblogger seinen Werdegang in Thailand.

Unter anderem erläutert er, dass als Selbstständiger in Thailand die Gründung einer Firma zwingend notwendig ist und weitere bürokratische Hürden auf Ausländer warten. Allerdings kann sich die Arbeit lohnen, denn der Tauchtourismus gehört zu den steigenden Zweigen in Südostasien.

Dealer oder Croupier in den großen Casinos Südost-Asiens

Asiens Glücksspielmarkt boomt immer noch, allen voran durch die Vormachtstellung der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao, deren Casinos bis 2014 sechsmal so viel Umsatz generierten wie Las Vegas. In Thailand selbst ist Glücksspiel verboten und nur die staatlichen Lotterien sind auch für Ausländer ohne Probleme zu nutzen. Allerdings hat der Casino-Boom auch vor Thailand nicht Halt gemacht und so befinden sich an der thailändischen Grenze in Birma, Laos, Vietnam oder Kambodscha einige Casinos (nicht auf thailändischem Gebiet, aber mit vielen thailändischen Kunden), die auch von Thailand aus gut zu erreichen sind. Aktuell diskutiert die thailändische Regierung über eine Lockerung des Glücksspielverbotes, schließlich ist der Glücksspielmarkt eine lukrative Einnahmequelle auch für Staaten und Städte.

Einen Job in einem Casino zu ergattern, ist für viele Work and Travel Reisende ein besonderes Erlebnis, denn auf der einen Seite erfahren sie das Leben in Thailand selbst und sind auf der anderen Seite Teil der luxuriösen Glitzerwelt der gut ausgestatteten Casinos. In den meisten Spielbanken gibt es eigene Ausbildungen zum Dealer oder Croupier, denn so lernen die Anwärter den Betrieb von Anfang an kennen.

Laut einem online Dienst sind folgende Eigenschaften zwingend erforderlich:


• gepflegtes Äußeres
• Zahlenverständnis
• Gute Umgangsformen und Etikette
• Fremdsprachenkenntnisse
• Bereitschaft zur Abend- und Nachtarbeit

Die Bezahlung richtet sich nach Ausbildungsstand und Beschäftigungsort, doch Croupiers mit vielseitigen Sprachkenntnissen sind immer gerne gesehen. Wichtig ist es dabei, über 18 Jahre alt zu sein und bereits einige Erfahrungen im Casino gemacht zu haben, denn die Konkurrenz ist sehr groß. In folgendem Bericht erzählt ein Croupier aus Macao, dass es mehrere Beschäftigungsstufen gibt und Gehälter von 2000 Dollar im Monat möglich sind.

Wer sich für die Arbeit als Croupier entscheidet, sollte deshalb vor der Reise bereits eine Ausbildung absolviert haben, um die besten Chancen auf dem wachsenden Markt zu erhalten.


Freiwilligenarbeit an Schulen oder in anderen sozialen Projekten

Work and Travel heißt für viele Personen nicht nur Arbeit und Spaß, sondern auch soziales Engagement und Einsatz im fremden Land. Freiwillige Helfer werden in vielen Orten Thailands gesucht und ein Work and Travel Einsatz kann sich hier zwar nicht finanziell, dafür jedoch persönlich auszahlen. Travelworks.de berichtet von den möglichen Einsatzgebieten: • Elefantencamp
• Tempelschulen
• Kinderheim
• Englischunterricht

Je nach Ausrichtung verlangen die Jobs einige Anforderungen wie Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit und Aufgeschlossenheit. Der Vorteil von gebuchten „Arbeitsstätten“ liegt in den integrierten Sprachkursen, Orientierungseinheiten und gestellten Unterkünften mit Verpflegung.

Allerdings sind Hin- und Rückreise, Impfungen, Visa, Versicherungen und Fahrtkosten in vielen Hilfseinrichtungen nicht bei allen Organisationen involviert. Weltwärts ist zum Beispiel eine Vermittlungsorganisation, die sich an junge Erwachsene bis 28 Jahre richtet und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird, so dass der Einsatz meist vollständig bezahlt wird.

Vorbereitung für Work and Travel

Die wichtigen Schutzimpfungen

Thailand besitzt tropisches Klima, so dass vor allem Mücken ihr Unwesen treiben und diverse Tropenkrankheiten übertragen können. Malariagefahr besteht jedoch nicht im gesamten Land, vor allem im Nordwesten in den Provinzen Tak und Mae Hong Son, in der Provinz Ranong und Yala. Auch die Regionen Phuket und Phang Na können zeitweise Malariagefahr aufweisen. Großstädte sind weitgehend frei von Malaria. Eine Impfung gibt es noch nicht und auch die Prophylaxemedikamente werden vom Deutschen Tropeninstitut nicht mehr empfohlen. Hilfreich sind jedoch Schutzmaßnahmen vor Mückenstichen wie helle, körperbedeckende Kleidung, Insektenschutzmittel und Moskitonetze.

Empfohlen ist die Auffrischung der Standardimpfungen Tetanus, Diphtherie, Masern, Pertussis und Polio. Bei längerem Aufenthalt sind außerdem Impfungen gegen Hepatitis A und B, Tollwut, Typhus und Japanische Encephalitis sinnvoll. Eine Gelbfieberimpfung ist nur erforderlich, wenn die Reisenden aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder dort Zwischenstation gemacht haben.

Die beste Reisezeit

Zwischen Mai und November ist Regenzeit in Thailand und vor allem Oktober und November erhalten dabei starke Niederschlagswerte. Von November bis April sind wenige Regengüsse zu erwarten, da der Nordost Monsun trockene Luft ins Land bringt. Wer in der Hauptstadt Bangkok sein Glück versuchen will, sollte sich ebenfalls an November bis April halten, denn das Klima bleibt über das Jahr verteilt meist konstant mit Temperaturen zwischen 32 und 34 Grad. Der Norden ist ein wenig kühler als der Süden und die Regenzeit beginnt hier meist erst im Mai, mit einer geringeren Niederschlagsmenge als im Süden.
 

Überprüfung der politischen Lage

Seit dem Militärputsch 2014 ist die politische Lage in Thailand etwas entspannter geworden, allerdings kam es im Februar 2015 und im April 2015 zu Anschlägen in Bangkok und auf der beliebten Urlaubsinsel Koh Samui. Vor der endgültigen Abreise sollten Urlauber deshalb die Nachrichten aufmerksam verfolgen, sich beispielsweise beim Auswärtigen Amt informieren und besonderes Augenmerk auf die Grenzregionen zu Kambodscha und Malaysia legen.

Wer längere Zeit in Thailand leben und arbeiten möchte, sollte sich mit der politischen Situation auseinander setzen, denn viele Regeln und Gesetze sind in Deutschland unbekannt, schützen allerdings nicht vor Geldbußen oder Gefängnisstrafen. So steht auf Majestätsbeleidigung bis zu 15 Jahre Haft und sowohl der Konsum als auch der Besitz von Drogen sind illegal und unter Höchststrafe gestellt.

Visum, Einreisebestimmungen und internationaler Führerschein

Das Touristenvisum

Wer nur 30 Tage in Thailand verbringen möchte, benötigt kein Visum, jedoch einen Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit am Tag der Einreise. Für mehrere Einreisen und längere Aufenthaltsdauer sind drei Visa möglich:
Die Kosten belaufen sich auf 30 bis 90 Euro, die Visa sind bei den zuständigen Honorargeneralkonsulaten einzufordern. 

Das "Non Immigrant Visum"

Das Non Immigrant Visum ist für längere Aufenthalte in Thailand vorgesehen, allerdings mit mehreren Kategorien sehr komplex und bürokratisch organisiert. Kategorie M ist für Filmproduzierende vorgesehen, Kategorie O für Ausländer, die nicht in Thailand arbeiten wollen, entweder einen thailändischen Ehepartner besitzen, über 50 Jahre alt sind oder eine Rente von mindestens 1200 Euro vorweisen können. Das Visum ist je nach Auslegung bis zu 365 Tage gültig und kostet 130 Euro. Für Studierende ist das Visum „Ed“ interessant, welches Schüler, Studierende oder Praktikanten einen Aufenthalt für 90 Tage im Land gewährt. Das NI-Visum B steht für „Business“ und ist für Ausländer, die in Thailand arbeiten oder eine Firma gründen wollen. Eine Bescheinigung der Stelle in Thailand ist notwendig, um ein Visum zu erhalten, das drei Monate bis zu einem Jahr mit mehreren Grenzgängen gültig ist. Dieses Visum kostet 150 Euro.

Quelle: http://www.thaikonsulatmuenchen.de/
Ein neues Visum ist bereits in Planung.

Die notwendigen Versicherungen

Viele Arbeitsstellen und Organisationen übernehmen keine Reisekrankenversicherungen, ebenso wie eine Reiserücktrittskostenversicherung oder eine Insolvenzversicherung. Diese Versicherungen sollten je nach finanzieller Lage und Arbeitsstelle eingeplant werden, aber einige Krankenversicherungen bieten von sich aus mehrere Optionen für den Auslandsaufenthalt an. Bei der eigenen Gesundheit sollten die Work and Travel Reisenden nicht sparen, denn die medizinische Versorgung in Thailand ist in vielen Städten zwar auf einem hohen Niveau, doch zusätzliche Kosten könnten das knappe Budget der Reise sprengen.

Die Bewerbungsunterlagen

Englisch ist in vielen Firmen in Thailand die Geschäftssprache und so sollte der Lebenslauf und Anschreiben darin verfasst sein. Idealerweise erkundigt sich der Bewerber vorher über die gewünschte Sprache, obwohl in den meisten Fällen von einer Bewerbung auf Thai abgesehen wird. Steht eine deutsche Firma auf der Liste, sollte die Bewerbung den deutschen Standards entsprechen. Höfliche Formulierungen sind gern gesehen, der Ansprechpartner sollte vorher ermittelt werden. Der Lebenslauf ist in umgekehrter Chronologie aufgebaut, sollte lückenlos sein und die berufliche Qualifikation knapp erläutern. Eine Übersetzung von Zertifikaten und Zeugnissen ist ebenfalls notwendig und sollte rechtzeitig vor der Bewerbung beauftragt werden, da eine professionelle Übersetzung einige Zeit kosten kann. Wichtige Tipps für die eigene Übersetzung des Lebenslaufes gibt karrierebibel.de.

Wichtige Informationen für Touristen in Thailand

Nützliche Adressen und Kontaktdaten

Die Botschaften in Bangkok

Die deutsche Botschaft in Bangkok befindet sich in der South Sathorn Road im Zentrum der Stadt:

Embassy of the Federal Republic of Germany
9 South Sathorn Road
Bangkog 10120
Telefon: +66-2-287-000
E-Mail: info@bangkok.diplo.de

Die österreichische Botschaft befindet sich ebenfalls in der South Sathorn Road:

Österreichische Botschaft Bangkok Q.
House Lumpini Unit 1801,
18th Floor South Sathorn Road,
Thungmahamek, Sathorn
Bangkok 10120
Telefon: +66-2-105-67-10

Das thailändische Bureau of Immigration

Die Einwanderungsbehörde ist von der South Sathorn Road in die Chaeng Watthana Road umgezogen. Dort sind von 8:30 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 16:30 Uhr montags bis freitags alle Belange betreffend der Verlängerung von Visa für Touristen und Studierende zu klären. Wer in Thailand arbeitet, muss zum Zentrum für Visa und Arbeitserlaubnisse in das Chamchuri Square Gebäude in der Nähe der Sam Yan MRT Station reisen. Eine ausführliche Beschreibung des Prozesses liefert dieser Blogeintrag.

Wichtige Telefonnummern

Die landesweiten Notrufnummern 191 und 123 sind im gesamten Land gültig. Allerdings gibt es die so genannte „Touristenpolizei“, die unter 1155 zu erreichen ist. Dort erhalten Touristen Auskünfte und Hilfestellung auf Englisch und in weiteren Fremdsprachen. Weitere Nummern finden Sie hier.

Der Transport

Taxi

In Bangkok erhalten Touristen am Flughafen ein Ticket und die Zuweisung zu einem Fahrer. Wichtig ist, dass der Taxi-Meter bei Beginn eingeschaltet ist, um spätere Reklamationen zu verhindern. Kleinere Extragebühren für Flughäfen oder Highways sind jedoch vom Touristen anstandslos zu bezahlen. Für zehn Kilometer sollten die Reisenden nicht mehr als 80 Baht bezahlen. Ein Tipp: Wichtige Adressen vor Reiseantritt immer auf Thai aufschreiben lassen, denn so kommen die Reisenden garantiert an das richtige Ziel.

Bus

Das Bussystem ist in Thailand sehr gut vernetzt und mit staatlichen und privaten Busgesellschaften besetzt. Die VIP Busse besitzen bis zu 40 Sitzplätze und kosten rund 0,66 Baht pro Kilometer, während die 2. Klasse AC-Busse mit 48 Sitzplätzen rund 0,44 Baht pro Kilometer kosten, dafür jedoch weniger Komfort aufweisen. Viele Busfahrten können bei den einzelnen Busgesellschaften gebucht werden, am Bus Terminal oder in den Büros. Aktuell sind jedoch die Inlandsflüge durch Billigflieger zum Teil deutlich günstiger, so dass die Busgesellschaften um jeden Passagier kämpfen.

Bahn

Das Bahnnetz durchzieht ganz Thailand und ist meist eingleisig, in einigen Teilen Bangkoks auch mehrgleisig. Von dort führen fünf Linien sternförmig durch das Land und da die Geschwindigkeit oft sehr begrenzt ist, empfiehlt es sich bei längeren Strecken einen Nachtzug zu nehmen. In drei Klassen können Passagiere Luxusausstattungen und Komfort wählen. Die Kosten sind günstiger als Inlandsflüge, jedoch meist teurer als Busfahrten. Unter http://www.railway.co.th/ lassen sich die aktuellen Zugverbindungen auch als App anzeigen. Wer ein besonderes Erlebnis mitnehmen möchte, findet im Mae Klong Markt einen einzigartigen Markt, der auf und neben den Gleisen der Strecke 70 Kilometer südwestlich von Bangkok entfernt stattfindet. Bis zu acht Mal pro Tag müssen die Standbesitzer ihren Platz räumen und ihr Hab und Gut verschieben, um den Zug hindurch zu lassen.

Leihwagen oder Moped

Zum Führen von Fahrzeugen in Thailand sind ein internationaler Führerschein und ein EU-Führerschein in Scheckkartenformat notwendig. Billigangebote von Privatpersonen oder der Straße sollten die Reisenden nicht annehmen, sondern sich auf größere und bekannte Firmen konzentrieren, denn diese haben meist einen guten Versicherungsschutz. Mieten dürfen Personen ab 18 Jahren. In Thailand herrscht Linksverkehr und vor allem Mopedfahrer halten sich nicht immer an die Verkehrsregeln, so dass Ausländer sehr vorsichtig fahren sollten.

Schiff

Wer zu den Thailändischen Inseln fahre möchte, nimmt meist die Fähren oder Speedboote, die vom Golf von Thailand und der Andamanensee starten. Auch auf den Flüssen Thailands gibt es einige Expressboote und Schiffe, mit denen sich die Region gut erkunden lässt.

Preise und Währung

Aktuell (Stand Juni 2015) entspricht ein Euro 38 Baht. Die Lebenshaltungskosten sind in Thailand deutlich niedriger als in Deutschland und so kommen die meisten Reisenden mit niedrigen Ansprüchen mit 600 bis 800 Euro im Monat aus. Wer 1000 bis 1200 Euro verdient, kann sich viele Luxuselemente gönnen. Im Vergleich erhalten Thailänder im Durchschnitt rund 350 Euro Lohn im Monat. In kleineren Restaurant sind für umgerechnet ein bis drei Euro vollwertige Mahlzeiten erhältlich.

Die thailändische Kultur

Thailands Staatsreligion ist der Theravada Buddhismus und über 90 Prozent der Bevölkerung sind dieser Glaubensrichtung angehörig. In Geschichte, Gesellschaft und der Kultur hat sich die Religion prägend eingebracht und so lassen sich an vielen Orten Buddha Statuen, Tempelanlagen, Figuren und Schreine finden. Die Thais gehen oft in die Tempel, um zu beten und Reisende sollten die religiösen Praktiken und Gewohnheiten respektieren.

Sicherheitshinweise

Thailand kann als sicheres Reiseziel definiert werden, jedoch sollten Besucher vor allem bei großen Menschenansammlungen auf Taschendiebstahl und Kleinkriminalität achten. Der Verkehr gehört dabei jedoch zu den gefährlichsten Bereichen des Landes, da dort im Vergleich zu anderen Ländern sehr viele Menschen verletzt oder getötet werden.
 

Beliebte Reiseziele in Thailand

Die besten Tauchspots

Die Similan Inseln bleiben das Traumparadies für Taucher. Die Andamanensee ist gefüllt mit Korallen und bunten Fischen, wie dem Leopardenhai, Mantarochen, Walhai und den Anglerfischen. East of Eden bezeichnen viele als einen der schönsten Tauchorte der Welt. Wer Spannung erleben will, taucht zwischen Bang Tao Beach und Ko Waeo in das Zinnbagger-Wrack, das sich für Anfänger besonders gut eignet. Die Küste vor Phuket ist für Fortgeschrittene eine Tauchoase und Hing Daeng und Hin Muang sind anspruchsvolle und faszinierende Orte zum Abtauchen.

Kultur erleben - abseits der touristischen Pfade

Ein Tipp für die Entdeckung Thailands außerhalb der touristischen Regionen ist Chanthaburi, ein Ort, der oft als Durchfahrtsstation zum Koh Chang-Archipel genutzt wird. In der Nähe lassen sich der Khao Kitchakut Nationalpark und der Namtok-Philo Nationalpark finden und die Strände sind kaum von Touristen bevölkert. Die Schildkröteninsel Koh Nangyuan ist ein Paradies für Schnorchelfans und bietet einige wenige Unterkunftsmöglichkeiten. 

Bangkok - die Lebensader des Landes

In Bangkok leben rund acht Millionen Menschen, im direkten Einzugsbereich 14 Millionen, in 50 Distrikten. Es gibt keine eindeutige Innenstadt, sondern viele Stadtteile mit einem Eigenleben, wie die Rattanakosin-Insel mit dem Großen Palast und Wat Ratchabophit oder das Geschäftsviertel im Bezirk Samphanthawong. Dank Skytrain (BTS) und U-Bahn (MRT) ist ein Reisen zwischen den vielen Distrikten kein Problem. Durch den Sitz der Regierung, der größten Universitäten, Paläste und über 400 Klöstern und Tempeln bleibt Bangkok das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

Die Tempelruinen von Sukhothai

Sukhothai liegt über 400 Kilometer nördlich von Bangkok und zeigt die Ruinen der ersten Hauptstadt Siams aus dem Jahr 1238. Dort soll die thailändische Schrift erfunden worden sein und im Sukhothai Historical Park sind auf 72 Quadratkilometern die faszinierenden Stationen der Tempelgeschichte dargelegt, das seit 1991 zum Weltkulturerbe gehört. Von Bangkok aus gibt es mehrere Flüge direkt nach Sukhothai. Images by: Pixabay.com © Josch13 / Pixabay.com © Simon

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