Achtung "Affen-Attraktionen":

Vorsicht vor Viren!

Finger weg von diesen niedlichen Tierchen, denn sie tragen Erreger von Dengue- und Chikungunyafieber in sich. Dies wurde nun bei einer Routineuntersuchung festgestellt. Besonders betroffen ist das "Tigerhöhlen-Kloster" in Krabi.


Der "Wat Tham Sua" ist eine besondere Sehenswürdigkeit in Südthailand, denn dort befindet sich der sogenannte "tiger cave", oder übersetzt: das sagenumwobene "Tigerhöhlen-Kloster". Es liegt zwischen dem Flughafen auf dem Weg nach Krabi Town inmitten eines dicht bewaldeten Tales.

Highlight ist der prächtige Bergtempel Wat Tham Sua und der 278 Meter hohe goldene Buddha, der ganz oben auf der Bergspitze thront. Allerings muss man 1237 Stufen erzwingen, um die einzigartige Tempelanlage und traumhafte Landschaftsidylle zu genießen. Thaizeit berichtete hier im Detail!

Affentheater am Wat


Eine weitere Attrktion für Besucher sind jedoch auch die unzähligen Affen, die in freier Wildbahn herum hüpfen und den Mönchen und Besuchern putzige und lustige Gesellschaft leisten. 

Doch genau hier lauert die Gefahr, denn in ihrem Körper befinden sich bösartige Viren-Erreger. Dies haben Nationalpark-Mitarbeiter bei einem aktuellen Bluttest der Tiere festgestellt. 50 Makaken wurden bei einem Routinebesuch auf dem Gelände des Wat Tham Suea untersucht - mit einem unschönen Ergebnis: 
  • 11 Affen trugen das Dengue-Fieber-Virus in sich
  • 12 Affen das Virus für Herpes-B 
  • 4 Affen das Virus für Japanische Encephalitis
  • und bei 2 Affen wurden Erreger für Encephalitis und Chikungunyafieber festgestellt.  
Zwar wies Paisan Kue-Aroon, Direktor der Gesundheitsbehörde in Krabi, ausdrücklich darauf hin, dass man sich mit Dengue-Fieber nur durch einen Mückenstich infizieren kann; dies gelte auch für das Chikungunya-Virus (CHIKV). Eine Übertragung von einem Primaten auf den Menschen sei ausgeschlossen. 
Anders sieht es jedoch aus mit dem Herpes-B Virus. Dieses kann sehr wohl von Tier auf Mensch übertragen werden.    

Nicht den Affen machen...

Deshalb Vorsicht! Ganz gleich ob im Zoo, in Nationalparks oder am Affenstrand... halten Sie sich von den niedlichen Makaken fern, und vermeiden Sie Fütterungen oder Streicheleinheiten. Denn schon ein Kratzer oder gar ein Biss kann zum Krankheitsfall beim Menschen führen. Thaizeit hat bereits ausdrücklich auf diese Gefahr hingewiesen. Lesen Sie hierzu unseren Bericht "Affentanz am Monkey-Strand". An diesem Beach auf Phi Phi Island kann man Affen aller Art in freier Wildbahn und aus nächster Nähe beobachten, darunter den seltenen Weißhandgibbon und südlichen Brillenlangur, und vor allem Javaneraffen und Bärenmakaken. Deshalb nennt man diesen Strand auch "Monkey Beach". Doch die vermeintlich putzigen Tierchen können auch agressiv sein. Zudem können die tierischen Parasiten (z.B. Trypanosomiasis) zu akuten oder chronischen Erkrankungen beim Menschen führen und unter Umständen sogar lebensgefährlich sein.   
Deshalb nochmals eindringlich unsere Warnung: Finger weg und "Achtung" vor den "Affen-Attraktionen" in Thailand. 

Bildergalerie: Diese "Affen"-Destinationen in Thailand sind betroffen!   

Nathalie Gütermann


Quelle: Phuket Gazette

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