Heiligtum der Wahrheit: Pattayas architektonische Sensation

Sie ist fast zu schön, um wahr zu sein: die "Sanctuary of Truth", ganz in der Nähe der berüchtigten Stadt am Meer. Ausgerechnet dort soll man die "Wahrheit & Reinheit" des Lebens finden? Schauen Sie mal in unser Fotoalbum, und urteilen Sie selbst. 

Pattaya... oh je, hören wir jetzt den ein oder anderen ausrufen! "Nein, nein" - bitte nicht so schnell urteilen, lieber Leser. Denn wir nehmen Sie nicht mit in die verrufene Walking Street mit ihren Rotlichtvierteln. Vielmehr geht's um das krasse Gegenteil.
Heute entführen wir Sie in himmlische Gefilde! An einen Ort, wo die Geschöpfe des Universums weilen... zumindest symbolisiert dies ihr Zuhause. 
Die Rede ist von der "Sanctuary of Truth", die Thailand-Besuchern eigentlich viel zu wenig bekannt ist, weil sie nicht auf der üblichen Touristen-Landkarte verzeichnet ist. Schade, denn dieses tempelartige Bauwerk verdient höchsten Respekt. Ähnlich wie der "weiße Tempel" von Chiang Rai ist dies ein einzigartiges Kunstwerk, und - wie schon ausführlich von uns berichtet: das "Heiligtum der Wahrheit" ist ein Bauprojekt der Superlative.

"The Magnificence of Heaven recreated on Earth" - das war der Leitgedanke des Erfinders und Erbauers Lek Viriyahbhun, der außerdem "Ancient City" und das Erawan Museum errichten lies. Auch nach seinem Tod wird seine Lebenswerk weitergeführt, nämlich die "Herrlichkeit des Himmels auf der Erde zu kreieren". Seit 35 Jahren wird am größten Tempel-Haus des Landes gearbeitet. Nur durch den Glauben an eine bessere Welt könne man Gewalt, Kriege und Hass vermeiden, war Khun Leks Philosophie. Und wie in einem Gotteshaus, einer Moschee oder einem buddhistischen Tempel können man sich nur an einem "heiligen Ort" wie diesem auf den Grundgedanken des Guten, auf Nächstenliebe und menschliche Verantwortung besinnen. 
Wer durch die lichtdurchfluteten Gänge des 105 Meter hohen und 100 Meter langen Bauwerks aus Teakholz schreitet - umgeben von Hunderten von filigran geschnitzten "Göttern", Engeln, Figuren des Ramakian-Epos und Buddha-Figuren, empfindet tatsächlich eine himmlische Ruhe und vor allem: hier beginnt man über den Zyklus des Lebens zu reflektieren. Gerade in Zeiten von Terror ist dieses Thema allgegenwärtig und aktueller denn je!
Ob man allerdings die geistige und seelische Erleuchtung erlebt, die von Khun Lek so sehnlichst erwünscht wurde, bleibt das Geheimnis eines jeden Besuchers. Wünschen wir dem Erbauer, dass zumindest der ein oder andere Bewunderer seiner Kunst in der "Sancutary of Truth" besinnliche Stunden erlebt und zu seiner ganz persönlichen Wahrheitsfindung gelangt.
Hier geht's zu einem weiteren Bericht: 
Wahrheitsfindung im Sanctuary of Truth

Nathalie Gütermann


Weitere Details und Wegbeschreibung: 
Sanctuaryoftruth.com

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