Siams alte Königsstadt: Bemerkenswerte Perspektiven - Ayutthaya Noir

Die einstige Hauptstadt - und heutige Ruinenstätte - ist seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO. Ayutthaya sollte man als Thailand-Fan unbedingt gesehen haben. 

Drei Königspaläste,  diverse Chedis, 95 Stadttore, 375 Tempelanlagen und knapp 3 Dutzend Forts sind in diesem fantastischen Geschichtspark zu finden...ein eindrucksvolles Spiegelbild der damaligen Pracht.

Nutzen Sie einen wunderbaren, langen Tag, und wandern Sie die Ruinen ab...

Man schreibt das Jahr 1351. Dank der Aufzeichnungen in den Königlichen Chroniken von Ayutthaya lässt sich das Gründungsdatum auf die Stunde genau zurückdatieren: Am 4. März 1351, kurz nach neun Uhr morgens, erklärte der damalige König U Thong Ayutthaya zur Hauptstadt seines Reichs. 

Das "GEO-MAGAZIN" faßt die Historie des alten Siam wunderbar zusammen: "Rund 400 Jahre lang war Ayutthaya Hauptstadt des Königreichs Siam, bis die Stadt im April 1767 von den Burmesen erobert, geplündert und fast völlig zerstört worden ist. Nach der verheerenden Niederlage gründete König Rama I. nur 80 Kilometer entfernt die neue Hauptstadt Siams: Bangkok, die "Stadt der Engel".

THAIZEIT bummelte durch die Ruinen in Zentralthailand und tauchte die architektonischen Spuren der Geschichte in ein ungewöhnliches schwarz-weißes Licht. Hier bekommen Vergangenheit und Vergänglichkeit eine neue Symbolik...

NG/ Fotos: Alexandra Du Sold

Spaziergang durch Ayutthayas Ruinen: Wat Mahathat & Phra Ram

Von Bangkok ist es nicht allzu weit, eine der prächtigsten historischen Parkanlagen des Landes zu erreichen. In rund 3 Stunden ist man an einem Ort angekommen, der für die Geschichte und Kultur Thailands nicht signifikanter sein kann.

Die von zwei Flüssen umgebene Inselstadt, dem Sitz des damaligen siamesischen Königs, löste im 15. Jahrhundert die kambodschanische Hauptstadt Angkor als Kulturzentrum der Region ab und blieb es bis zum Niedergang im 18. Jahrhundert.
Zu ihrer Blütezeit hatte Ayutthaya rund eine Million Einwohner – doppelt so viele wie London zur gleichen Zeit. Hier gab es prächtige Paläste in weitläufigen Grünflächen, Stadtmauern mit rötlichen Backsteinen und vor allem -  ähnlich wie in Sukhothai - viele Tempel!

Schon an der ehemaligen Grenze der alten Kapitale kann man die spitzen Chedi-Türme des Tempels Phra Sri Sanphet sehen - das Wahrzeichen Ayutthayas. Doch wir sind vor allem am berühmten Wat Mahathat interessiert, einer noch gut erhaltenen Ruinenanlage. Denn diese birgt eine Sensation in sich: den Buddha im Baum. Alles über diese Besonderheit, und wie man sich an diesem heiligen Ort zu verhalten hat, lesen Sie hier.  Sehenswert sind auch die vielen Buddhastatuen, die allerdings zum Teil leider "kopflos" sind. Viele Steingesichter wurden während des Krieges einfach abgeschlagen. Obwohl die Konservierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen in Ayutthaya sehr bescheiden ausgefallen sind, lässt sich zwischen den Khmerruinen viel Geschichte atmen. Ganz gleich ob mit dem Tuk Tuk, Fahrrad oder zu Fuß: der legendäre Geschichtspark lässt sich gemütlich an einem Tag erkunden.
Wer dies während seines Thailand Urlaubs nicht für sich einplanen kann, kommt am besten jetzt mit auf unserem Fotospaziergang...

Nathalie Gütermann (Text & Fotos)


ANFAHRT:  Von Bangkok: Es ist nicht weit nach Ayutthaya; ca 2 Autostunden. Oder aber man nimmt am Maharat-Pier in Bangkok ein Chao Phraya Express-Boot. Busse und Bahnen fahren fast stündlich ab Bangkok.

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