5 neue Songkran-Regeln:
Zurück zu Moral & Tradition!
14. April 2020
Das thailändische Königreich ist berühmt für seine "Wasserschlacht-Parties" Mitte April. Meist sind diese allerdings verbunden mit zahlreichen Unfällen (z.B durch Stromschläge) oder sogar mit vielen Toten wegen Alkoholisierung während der Feierlichkeiten.
2020 sind solche feucht-fröhlichen Exzesse streng verboten und die buddhistischen Neujahrsfeiern wurden offiziell auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Wegen der verheerenden Auswirkung der "Covid-19"-Pandemie lautet die klare Ansage von der Regierung und der Polizei in diesem Jahr: "Bleibt zuhause, vermeidet Zusammenkünfte mit Familie und Freunden in anderen Provinzen und haltet Euch strikt an diese Regel: No event, no party, no powder, no foam, no alcohol!"
Vielmehr appellliert man an eine generelle Enthaltsamkeit und die Besinnung auf alte Werte wie Moral und Tradition.
Das Wichtigste auf einen Blick:
1. Der Verkauf von Alkohol oder der Genuss von alkoholischen Getränken in der Öffentlichkeit ist strikt verboten. In Bangkok dauert das Verbot bis zum 20. April, in anderen Provinzen und auf Inseln zum Teil bis zum 30. April 2020.
>>> Weitere Informationen: "Bangkok sitzt auf dem Trockenen"
2. Lustige (Schaum)-Parties, das Einreiben mit Eiswürfeln, das Beschmieren mit Puder oder die Nutzung der bekannnten "Macho"-Spielzeuge wie "Mega-Druckspritzen" - wie das auch im letzten Jahr der Fall war - sind ebenfalls strikt verboten - weder für Ausländer noch für Thais. Auch nicht in 2-er Gruppen oder wenn man den nötigen Abstand hält.
Songkran-Veranstaltungen aller Art, wie man sie sonst kennt, wurden komplett abgesagt. Menschen, die sich nicht an die Verbote halten, werden verhaftet.
3. Thais sind angehalten, während der eigentlichen Feiertage zu arbeiten wie sonst auch. Vorausgesetzt, sie haben Arbeit, nachdem Malls, Hotels und Restaurants, Bars und Clubs, Spas und Massagesalons bis mindestestens 30. April landesweit geschlossen sind. Somit gilt dies vor allem für Mitarbeiter von Lebensmittelläden, Restaurants (die Take-Away anbieten), Apotheken, Krankenhäusern, Paket- oder Servicediensten (z.B. Delivery Service von Essen) oder wichtigen Transporten etc.
4. Die nächtliche Ausgangssperre von 22 Uhr bis 4 Uhr früh, die seit 3. April 2020 in Kraft trat, bleibt weiter bestehen. Wer gegen die Ausgangsspeerre verstößt muss mit einer Gefängnisstrafe oder einer Geldbuse von 40.000 THB rechnen.
5. Die eigentliche Tradition von Songkran soll wieder in den Mittelpunkt rücken - mit seinen wichtigen buddhistischen Bräuchen. Den Alten soll Wasser über die Hände gegossen werden und Buddha-Bildnissen über das Haupt.
Diese traditionellen Zeremonien müssen jedoch in diesem Jahr im Eigenheim durchgeführt werden. Tempel-Besucher und das Zusammenkommen von Gruppen ist nicht erlaubt (wie zum Beispiel auf dem Foto links).
Während der gesamten Woche (12. bis 18. April) werden unzählige Polizeibeamte landesweit eingesetzt, um für die Einhaltung der Verbote zu sorgen. An den Grenzen zu jeder Provinz sind Kontrollpunkte (Check Points) eingerichtet. Einige Städte wie zum Beispiel Pattaya, oder Inseln wie Phuket erleben sogar einen kompletten Lock Down. Vorerst darf niemand diese Orte betreten oder verlassen. (NG)
Weitere Informationen zur aktuellen "Covid-19"-Lage im Königreich:
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