Andamanen-Küste: Bald schon Weltkulturerbe?

Eigentlich verleiht die UNESCO den Titel Welterbe (oder Weltkulturerbe, Weltnaturerbe) an Stätten, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend sind. Zuvor müssen Sie von den Staaten, in denen sie liegen, für den Titel vorgeschlagen werden. Laut Wikipedia beruht der Titel auf der von 190 Staaten und Gebieten ratifizierten Welterbekonvention von 1972.

Doch die UNESCO lässt sich offenbar Zeit mit einer Entscheidung, und dies seit 2004. Wie die Bangkok Post berichtete, hatte das Ministerium für "National Parks, Wildlife and Plant Conservation" dieses Gebiet bereits vor 10 Jahren als Welterbe vorgeschlagen, doch seither steht es auf der Warteliste und nichts geht voran.
"Uns ist dies mittlerweile egal", betonte Thon Thamrongnawasawat, ein Sprecher des NRC-Umweltausschusses. "Es kann Jahre dauern, bis die UNESCO zu unserem Vorschlag Stellung nimmt, deshalb haben wir nun selbst gehandelt".

Erstes "Marine Weltkulturerbe" Thailands

Für 2015 hat es sich die NRC zur Aufgabe gemacht, die Zerstörung der Unterwasserwelt in der Andaman Sea zu stoppen, den Öko-Tourismus zu fördern und durch finanzielle Ressourcen effizient zur Forschung des Ozeans und der stark angeschlagenen Korallenriffe beizutragen.

162 NRC-Mitglieder stimmten dafür - ganz gleich ob von der UNESCO gelistet oder nicht - diese Region wie ein Weltkulturerbe zu behandeln und zu unterstützen.
Insgesamt gab es nur 2 Gegenstimmen sowie 7 Enthaltungen.
Diese südlichen Provinzen werden zukünftig von der Auszeichnung profitieren:
Phuket, Trang, Ranong, Krabi, Phang Nga und Satun.