Flugzeug Absturz in Vietnam:

Im Fokus: Malaysia Airlines

Diese Nachricht schockiert. Am 8. März wurde offiziell bekannt: ein Flugzeug der Malaysia Airlines ist offenbar an der Küste Vietnams abgestürzt. An Bord: 239 Passagiere aus 14 Nationen.


Tragik über den Wolken


Die "Malaysia Airlines" ist eine bekannte - und beliebte - Fluggesellschaft, die von Kuala Lumpur aus regelmäßig Bangkok anfliegt, und umgekehrt. In der Nacht vom 7. März 2014 hob eine Boing 777-200 von der Hauptstadt Malaysias via Golf von Thailand und Vietnam in Richtung Peking ab, doch sie kam nie an.


Das Entsetzen ist groß, denn offenbar waren weder schlechtes Wetter noch sonstige Störfaktoren im Spiel. Nirgendwo ging ein SOS-Signal ein. Die Fluggesellschaft und Behörden rätseln; Rettungsteams aus mehreren Ländern suchen fieberhaft nach der Maschine. Laut jüngsten Berichten liegt die Vermutung nahe, dass der Flieger vor der Küste Vietnams ins Meer stürzte.

Widersprüchliche Aussagen


Planmäßig hätte der Flug mit der Nummer MH 370 um 6.30 Uhr morgens Ortszeit (23.30 Freitagabend MEZ) in China landen sollen. Zunächst zeigte die Ankunftstafel "verspätet" an, doch dann schaltete sie auf "annulliert". Zwischenzeitlich hieß es seitens der Behörden und Rettungskräfte in Vietnam, daß die Maschine vor der Insel Tho Chu in der Nähe von Ho Chi Min-Stadt abgestürzt sei und demnach nicht als verschollen gelte. Hishamuddin Hussein, der Verkehrsminister von Malaysia, wollte diese Aussagen jedoch (noch) nicht bestätigen. Man habe bislang noch kein Wrack oder Trümmerteile gefunden,sagte er.

Such- und Bergungsaktion gestartet

Unterdessen erklärte das Management von Malaysia Airlines, dass die Maschine rund zwei Stunden nach dem Start vom Radarschirm verschwunden sei; letzte Kontakte hätte es beim Flug über dem Südchinesischen Meer gegeben - im Süden Vietnams und nahe der Grenze zu Kambodscha. Nun sind Rettungskräfte aus ganz Südostasien zum mutmaßlichen Unglücksort unterwegs, darunter Teams aus Malaysia, Vietnam, den Philippinen und Singapur. Auch China habe zwei Rettungsschiffe geschickt, verkündete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. "Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um diese tragischen Umstände aufzuklären", erklärte heute Ahmad Jauhari Yahya - der Vorstand von Malaysia Airlines. "Wir suchen aus der Luft und zu Wasser nach der Maschine. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Passagieren, der Crew und bei den betroffenen Angehörigen". Auch Boeing hat ein Expertenteam zusammengestellt, um bei der Aufklärung des Unglücks zu helfen (boeing.com/boeing).

Sicherheit bei Malaysia Airlines

Grundsätzlich gilt Malaysia Airlines als gute und zuverlässige Fluggesellschaft. Sie operiert seit über 40 Jahren und fliegt über 100 Destinationen in der Welt an. Das Online Portal der "Süddeutschen" berichtet: "Das von einem früheren amerikanischen Flugsicherheitsanalysten gegründete Portal AirSafe.com führt seit 1970 zwei tödliche Zwischenfälle auf. 1977 seien 100 Menschen ums Leben gekommen, als eine entführte Maschine in der Nähe von Johor an der Grenze zu Singapur explodierte. 1995 sei eine Maschine bei der Landung in Tawau verunglückt. 34 der 53 Menschen an Bord kamen um". (Quelle: Süddeutsche.de). Auch die Boeing 777-200 gilt als sichere Maschine; seit Inbetriebnahme des Flugzeugs in den Neunziger Jahren gab es nach Angaben des Herstellers nur wenige Störfälle. (NG)


Laut Malaysia Airlines war in diesem speziellen Falle ein erfahrener 53-jähriger Kapitän im Einsatz, der seit 1981 für die Fluggesellschaft tätig gewesen sei. An Bord waren 153 Chinesen, 38 Malaien, 122 Indonesier, 7 Australier, 3 Franzosen, 4 US-Amerikaner, 2 Bürger aus Neuseeland, der Ukraine und Kanada sowie je einer aus Russland, Italien, Taiwan, den Niederlanden und Österreich. Angehörige wurden umgehend kontaktiert; die Airline informiert aktuell auf ihrer Internetseite: http://www.malaysiaairlines.com/my/en/site/dark-site.html. Kontakt-Nummern: Malaysia: +603 8787 126 / +603 87871629; +603 7884 1234 

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