Krabi Ausflugsziel: Das Tigerhöhlen-Kloster Wat Tham Sua

Die Provinz ins Südthailand ist nicht nur zum Baden, Klettern oder Tauchen da. Auch kulturell hat sie Interessantes zu bieten.

Auf unserem Weg vom Flughafen in Richtung Krabi Town und Ao Nang genehmigen wir uns eine kleine Pause in einem Waldstück am Wegesrand. Vom sagenumwobenen "Tiger Cave" hatten wir gehört, dem "Tigerhöhlen-Kloster" - nicht etwa zu verwechseln mit dem umstrittenen "Tiger-Tempel" bei Kanchanaburi, der mittlerweile geschlossen wurde.
Das berühmte Waldkloster liegt inmitten eines dicht bewaldeten Tales etwa 7 Kilometer von Krabi Stadt und 35 Kilometer von Ao Nang entfernt. Hier, zwischen den hohen Klippen des "Kiriwong Valley" und ganz in der Nähe des "Forest Park", haben eine Hundertschaft von Mönche ihre selbstgebauten Meditationshütten aufgeschlagen. Wer Zeit und Muße mitbringt, kann den Männern in ihren orangefarbenen Kutten beim Beten und den täglichen Arbeiten zusehen. 

1237 Stufen muss man erzwingen, will man den prächtigen Wat Tham Sua und den 278 Meter hohen goldenen Buddha auf der Bergspitze besichtigen. Rund 45 bis 60 Minuten dauert der Aufstieg, dann ist man dem Himmel - und Buddha - ein Stückchen näher und kann tief durchatmen. Genießen Sie die klare Luft und vor allem die unschlagbare Landschaftsidylle.

Unter uns entfaltet sich ein atemberaubender Blick über die typischen schroffen Kalksteinberge, Wasserfälle und Mangrovenwäldern dieser Gegend sowie die Inseln in der Ferne, die sich am Horizont abzeichnen. Grundsätzlich sollte man schwindelfrei und bei guter Gesundheit sein, denn das Treppen steigen in der Natur ist in der Tat super anstrengend - das geben wir stöhnend zu. So schreibt zum Beispiel auch Sabine aus Deutschland auf Holidaycheck.de über ihre Erfahrung: "Diese vielen, fast unendlich scheinenden Stufen sind eine wirkliche Qual. Da gibt es nichts zu beschönigen. Besonders schlimm ist es dadurch, dass jede Stufe anders ist. 
Ständig wechselt die Höhe und die Auftrittsfläche der einzelnen Stufen. Das ist schon sehr tricky! Aber wenn man seinen inneren Schweinehund besiegt hat und 'on the Top of the Hill' angekommen ist, dann wird man absolut belohnt". Das Thaizeit-Team kann sich diesem Statement nur anschließen. 
Wer sich den mühsamen Aufstieg ersparen will, hat dennoch genügend Möglichkeiten, über das Gelände zu bummeln und sich diverse andere heiligen Stätten im "Forest Park" in Ruhe anzusehen. Besonders für Kinder ist ein Besuch der Tempelanlage spannend. Überall laufen Affen in freier Wildbahn herum und leisten den Mönchen und Besuchern putzige und lustige Gesellschaft. Tiger findet man jedoch nicht. Der Sage nach hielten sich angeblich anno dazumal ein Leopard und mehrere Tiger in einer der Berghöhlen auf, die somit ihren Namen erhielt. Besonders sehenswert ist die Grotte, übersät mit Buddhastatuen, sowie der chinesische Tempel am Ende des Grundstücks. Ein Halbtages-Ausflug von Ao Nang lohnt sich unbedingt. Dieser kann auch mit dem Besuch der Badeoasen von Krabi verbunden werden den versteckten Wasserfällen, blauen Lagunen und heißen Quellen mitten im Wald, in denen man auch baden kann.

Nathalie Gütermann (Text & Fotos)


Thaizeit Tipps:
  • Hier handelt es sich um ein buddhistisches Kloster. Angemessene Kleidung ist erwünscht.
  • Wer den Berg hinaufsteigen will, sollte festes Schuhwerk und unbedingt Trinkwasser mitnehmen! 
  • Der Vormittag ist die beste Zeit; am Nachmittag wird es zu heiß und in der Dämmerung wird es zu gefährlich wegen der Stufen. 

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