Kinostart "Railway Man":

Drama auf der Kwai-Brücke

Der Film, der demnächst auch in Deutschland anläuft, beruht auf einer wahren Begebenheit. Am 24. April 2014 kommt die Lebensgeschichte eines britischen Armeeoffiziers in Thailands Kinos, der während des Zweiten Weltkrieges als Gefangener in einem japanischen Arbeitslager in Kanchanaburi gefoltert wurde. In den Hauptrollen: Nicole Kidman und Colin Firth.


Kurz nach der Filmpremiere auf dem Toronto Filmfestival im letzten Jahr wurde das Nachkriegsdrama "The Railway Man" von den Kritikern hochgelobt. Immerhin bringt es die beiden Oscarpreisträger Nicole Kidman (u.a."The Hours") und Colin Firth (u.a."The King's Speech") gemeinsam auf die Leinwand. Neben der brillanten Performance geht einem das Stück schwer zu Gemüt.
Regisseur Jonathan Teplitzky bringt mit "The Railway Man" die Memoiren von Eric Lomax (im Film gespielt von Colin Firth) auf die Leinwand. Dieser wurde während des Zweiten Weltkriegs von japanischen Soldaten gefangen genommen und gezwungen, an der Zugstrecke zwischen Thailand und Burma – der so genannten "Death Railway" – mitzubauen.

Als man das Funkgerät entdeckte, welches sich Lomax heimlich gebaut hatte, wurde er von einem japanischen Offizier brutal gefoltert. Der Film erzählt in Rückblenden und Träumen von der Zeit der Kriegsgefangenschaft, während das Trauma in der Gegenwart Erics Beziehung zu seiner Frau (Nicole Kidman) belastet. Er beschließt, Rache an seinem Peiniger zu nehmen. Die Frage bleibt bis zum Schluß: Schafft er es, sich mit seiner Vergangenheit und deren Gespenstern zu versöhnen? (Quelle: Filmstarts.de).

Historischer Rückblick: 

1942 ist das Jahr der Invasion von Japan in Südostasien. Damals wurden rund 61.000 POWs (alliierte Kriegsgefangene) sowie ca. 200.000 Zwangsarbeiter aus ganz Asien von der Kaiserlichen Japanischen Armee dazu gezwungen, eine strategisch wichtige Eisenbahnlinie zwischen Thailand und Burma zu bauen. Die leider wahre Geschichte über die "Eisenbahn des Todes" wurde später in Hollywood unter dem Titel "Die Brücke am Kwai" (Bridge on the River Kwai) mit Alec Guinness und William Holden verfilmt und gewann mehrere Oscars. Mehr über die Provinz in Zentral Thailand und die traurigen Kriegs-Geschehnisse erfahren Sie in diesem Thaizeit-Bericht

Nicole Kidman: Geschockt!

Die Dreharbeiten für den "Railway Man" fanden im Jahre 2012 in England, Australien und Thailand statt. Beide Hauptdarsteller waren begeistert vom Land des Lächelns und verlängerten ihren Aufenthalt  noch mit einem privaten Urlaub auf den Inseln. Aus dem Umfeld von Nicole Kidman war jedoch später zu hören, dass die wahre Story rund um die Brücke am Kwai sie emotional doch sehr mitgenommen habe, und sie sich vor allem nach den Aufnahmen auf den Friedhöfen von Kanchanaburi noch lange von den "Geistern der Gefallenen" verfolgt fühlte. 

Nathalie Gütermann; Fotos: Screenshots Trailer "Railway Man"

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