Bangkoks Chinesenviertel: Chinatown kulinarisch (2)

Begleiten Sie uns auch im zweiten Teil unserer kulinarischen Erlebnistour durch Bangkoks altes Chinesenviertel Chinatown zwischen Yaowarat und Charoenkrung Road.

5. Jay Puy Curry Shop

Folgen Sie ein wenig der Charoenkrung Road. Kurz vor der Ecke zur Thanon Mangkorn befindet sich ein weiterer der kulinarischen Höhepunkte Chinatowns:
Nicht-Eingeweihte könnten Jay Puy für einfach irgendeine weitere Garküche im Gewusel Chinatowns halten. Tatsächlich jedoch wird hier speziell die chinesische Version der Thai-Currys angeboten. Die zubereiteten Curries sind weniger dickflüssig und scharf als ihre thailändischen Pendants und weit weniger fettig, da zur Zubereitung Mehl und viel weniger Öl verwendet wird. 

Probieren Sie insbesondere das berühmte Kaeng Karii Curry, nur bitte wundern Sie sich nicht: Hier gibt es keine Tische, nur kleine Plastikhocker und gegessen wird aus der Hand

6. Nai Mong – Muscheln, Muscheln, Muscheln

Bei Nai Mong, ein wenig die Yaowarat runter auf der selben Seite, wie Jay Puy Curry, gibt es die angeblich besten Miesmuscheln und Austern Chinatowns. Knusprig gebraten als Omelette namens "Hoy Tod" - oder mit Reis, ist das kleine Lokal seit Jahren schon Ziel aller Muschelfreunde.

7. Kun Chiang – direkt aus dem Räucherofen

Khun Wi ist ein absolutes Chinatown-Original: In zweiter Generation bereits stellt sie zusammen mit ihrem Mann, Khun Thot,  in Handarbeit in ihrem kleinen traditionellen chinesischen Kaufmannshaus geräucherte Würste – die Kun Chiang – her. Dabei schwört sie auf die gute Qualität ihrer Zutaten: Nur feinstes Schweinefleisch sowie Gewürze kommen in ihre Produkte, niemals künstliche Aromen oder etwa Glutamat, darauf legt sie großen Wert. Vollendet wird die Delikatesse dann in ihrem eigens dafür gebauten Räucherofen im hinteren Teil des Hauses. Wer nett fragt, bekommt eine kleine Führung.

8. Khanom Jeep – chinesische Teigtaschen mit Tradition

Beinahe ehrfürchtig warten Khun Paeseas Kunden, bis der Meister jede seiner kleinen „Khanom Jeep“-Teigtaschen einzeln, einer Pretiose gleich, aus einem großen Kessel in die dafür vorgesehene Verpackung gelegt hat. Bereits vor mehr als 50 Jahren hat der mittlerweile betagte Herr sein traditionelles Rezept kreiert: Getrocknete Garnelen, Schweinefleisch, Pilze und auf Wunsch etwas Chili und ein Schuss Soja-Sauce sind die erlesenen Zutaten. Seitdem bietet er täglich seine kleinen Köstlichkeiten dem erlauchten Chinatown-Publikum an. Die einzige Pause, die er sich im Jahr dabei gönnt, ist zur Zeit des vegetarischen Festivals von Chinatown. Dann bleibt der kleine Stand in der Plaeng Nam Road geschlossen und Khun Paesea kann ausschlafen. Denn die Spezialität benötigt jeden Tag etwa 5 Stunden Vorbereitung, bevor um 11.30 Uhr der Verkauf beginnt.

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Naruecha Thiengtham und Mark Heine

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