Best of Thai Food: thailändische Rezepte

Alles über Thai Food: Rezepte, wie sie schmecken, wie man sie zubereitet, worauf man achten sollte, welche Zutaten zu ihr gehören, wo in Thailand man die beste bekommt ...

Thailand und Essen - das ist eine ganz besondere Liebesgeschichte: Ob politische Turbulenzen, Naturkatastrophen oder wirtschaftliche Sorgen - das alles scheint im Alltag vieler Thailänder regelmäßig zur Nebensache zu werden, wenn es um die größte Leidenschaft der sonst häufig so zurückhaltenden Thais geht. Legendär sind Bangkoks Straßenküchen, aber auch die "Food Courts" in den großen Einkaufszentren. Allerorts wird das Essen - und alles was damit zusammenhängt - noch so richtig "zelebriert", wie sonst wohl beinahe nirgendwo sonst. Kaum ein Land der Welt, in dem man nicht mittlerweile eine mehr oder weniger stilechte Tom Yam Gung Suppe kredenzt bekommt! So hat beispielsweise die "Blue-Elephant"-Gruppe mit ihren unzähligen Filialen in aller Herren Länder die "Royal Thai Cuisine" längst hoffähig gemacht.

Vielfältig, exotisch und aromatisch

Dabei ist es kein Zufall, dass Köche aller Provenienzen mit dem allergrößten Respekt auf ihre Thailändischen Kollegen blicken. Kaum eine Landesküche verwendet so gekonnt eine so große Anzahl verschiedener Gewürze, Kräuter und Zutaten - allen voran der Thai Chili

Reis: Korn des Lebens

Wenn es um Reis geht - immerhin eine der ältesten und wichtigsten Kulturpflanzen der Erde - ist der gute alte "Uncle Ben's" sicherlich der bekannteste Reis-Spezialist. "Fast drei Milliarden Menschen ernähren sich hauptsächlich von Reis, vor allem in Asien", erfahren wir bei einem Blick auf die Webseite. Und dass das Wort „Reis“ in vielen asiatischen Sprachen gleichbedeutend ist mit „Nahrung“.

Weitere interessante Fakten: In Thailand soll wilder Reis bereits vor 12.000 Jahren geerntet worden sein, und angeblich gibt es weltweit mehr als 100.000 Reissorten! Und so verwendet man verschiedene Korntypen für die unterschiedlichsten Gerichte, z.B. "Klebreis" für das thailändische Dessert "Mango with sticky rice""Rundkornreis" für die spanische Paella, "Mittelkornreis" für italienisches Risotto und den lockeren "Langkornreis" meist als schneeweiße Beilage.

Reisgerichte in der Thai Küche

In Thailand gehören viele Reisgerichte zu den Klassikern. Meist wird duftender Jasminreis verwendet, zum Beispiel für "Khao Pad". Dieses Gericht wird mit allerlei Gemüse, Fleisch ("Gai"/Huhn oder "Moo"/Schwein) oder Meeresfrüchten ("Gung") gereicht. Wichtig dabei: die Soße! Diese IMMER dazu gereichte Zutat ist eine pikante Fischsauce mit Knoblauch, Limettensaft, Pfeffer und roten Chilis als Scharfmacher.

Auch sehr beliebt: gekochtes Hähnchenfleisch, in längliche Scheiben geschnitten, auf einem Reisbett und mit Brühe serviert... und fertig ist das "Khao Man Gai"!

 Und was gibt's zum Nachttisch? Eine Süßspeise, die uns (außer Mango mit Klebreis) süchtig macht: Bua Loi - bunte Reiskugeln in Kokosmilch!

Muntermacher: Scharfe Chili-Gerichte 

Wer die Thai Küche liebt, der genießt vor allem die frischen "Scharfmacher" vom Markt! Klein gehackte, rote Chilis gehören nun mal in die meisten Suppen (z.B. Tom Yam Gung), Wokgerichte oder Salate... - man denke nur an den pikanten Papayasalat "Som Tam". Sehr häufig lautet das Motto: scharf, schärfer, am schärfsten... - das gilt zum Beispiel auch für den köstlichen Glasnudelsalat "Yam Wun Sen". Chilis heizen richtig ein, sind super gesund und geben jedem Essen das gewisse Etwas. Auch werden sie gerne zum Garnieren von Speisen verwendet - sie sind sozusagen das farbige "i-Tüpfelchen" auf dem "i"! Ein gutes Beispiel ist für uns "Gedünsteter Fisch mit Lime & Chili". Auf thailändisch nennt man diese Meeres-Spezialität "Pla Nueng Manau Prik Sod", die mit einem Dip aus Zitrone und scharfem Chili dem ein oder anderen Fan schon mal den Gaumen verbrennt - aber auch schon beim Servieren nach "Glut" aussieht! Denn auf dem ganzen Fisch verteilt sich höchst dekorativ das "rote Gut" und ist somit nicht nur ein Gaumen- sondern auch ein veritabler Augenschmaus...

Thai Food: Nicht immer scharf !

Das Vorurteil, dass es sich bei der Thai Küche jedoch immer, ewig und ausschließlich um Gerichte mit höllischer, für den zugereisten Ausländer in der Regel ungenießbaren Schärfe handelt, kann man getrost als eben solches abtun. Sie haben doch sicherlich schon öfters in einem der romantischen Thai Gartenlokale gespeist - dort wo sich meist Ausländer aufhalten. Dort wird kaum - oder gar nicht - scharf gekocht ("...not too spicy, please!"), außer auf speziellen Wunsch hin. Ein paar Beispiele: Der Klassiker der Thai Küche - das Nudelgericht "Pad Thai" - wird in der Regel pur und "unscharf" gegessen, ohne dass es deshalb langweilig wird. Im Gegenteil. Für ein authentisches Pad Thai werden landestypische Grundnahrungsmittel zu einer wohlschmeckenden Hausmannskost verarbeitet, unter anderem Reisbandnudeln, verquirltes Eigelb, winzige getrocknete Krabben, Fischsauce, Sprossen und Frühlingszwiebeln. Das köstliche Gericht ist besonders schnell, preisgünstig und einfach zuzubereiten, und wer es mal beim "Woken im Eigenheim" ausprobieren will, schaut sich hier unser "Pad Thai"-Rezept an und serviert es seinen Freunden zu Hause!

Apropos Thai Nudeln...

Neben Reis gehören Nudelgerichte aller Art auf jeden Garküchen-Tisch - nicht nur das soeben erwähnte Pad Thai. Da wären zunächst die bekömmlichen Nudelsuppen, die man an jeder Straßenecke für ein paar Baht bekommt - sei es mit Hähnchenfleisch oder oft und gerne auch mit Entenstückchen. Hierfür werden meist die gelblichen Eiernudeln verwendet, oder auch die hauchdünnen Reisbandnudeln. "Noodle Soup with duck" bekommt der Bangkok-Besucher in jeder Garküche, doch wir empfehlen auch einen kulinarischen Besuch von "Chinatown" - dem Chinesenviertel in der thailändischen Hauptstadt. Aber nicht nur in Suppen werden Thai Nudeln verwendet, sondern auch in Salaten (...den scharfen Glasnudelsalat "Yam Wun Sen" erwähnten wir bereits...) und als Tellergericht mit Gemüse. Unser Favorit: "Betrunkene Nudeln"! „Kee Mao“ bedeutet in der deutschen Umgangssprache „immer besoffen“, dabei enthält dieses Gericht kein Tröpfchen Alkohol. Der Sage nach wurde es vor allem den "angeheiterten Gästen" eines Restaurants serviert, denn bei dieser Schärfe werden sogar notorische Trunkenbolde schnell wieder nüchtern!

Wer zuletzt lacht...: Curries nicht zu vergessen!

Wer von "Thai Food" spricht, denkt natürlich sofort auch an die schmackhaften Curry-Rezepte, die so köstlich sind, dass man sich am liebsten ständig davon ernähren möchte. Wer alles schon ausprobiert hat, zum Beispiel das legendäre, goldgelbe Massaman Curry, wird vielleicht von diesem weniger bekannten Gericht besonders begeistert sein: Rotes Curry mit Schlangenbohnen - bei den Einheimischen als "Pad Prik King" bekannt. Essenziell ist hier die orangefarbene Currypaste, die auch für das leckere "Rote Curry mit Ente" verwendet wird. Und hier spielen nun wieder die roten, scharfen Chilischoten eine Hauptrolle, die eben jedes alltägliche Thai Gericht zu etwas Besonderem erheben.

Wie gefällt dir dieser Beitrag?

Keine Bewertung

Deine Meinung ist uns wichtig! Bewertung abgeben