Panang Curry (Kaeng Phanaeng) | Rezept aus Thailand

Thaizeit liebt die typischen Thai Curries, denn sie verwöhnen den Gaumen auf ganz besondere Weise. Angereichert mit Kokosmilch, Zitronengras, Thai-Ingwer und scharfem Chili gibt es sie in allen Variationen: rot, grün oder - wie hier - in goldgelb: "Kaeng Phanaeng" heißt unser Zauberwort!

Panang Curry (Kaeng Phanaeng) | Rezept aus Thailand
Panang Curry (Kaeng Phanaeng) | Rezept aus Thailand © Bild von Huahom von pixabay.com

In unserer Serie über die klassischen thailändischen Gerichte haben wir Ihnen bereits köstliche Curry-Gerichte vorgestellt: Massaman Curry mit Erdnüssen, das grüne Curry mit Huhn, oder das deftige rote Curry mit Ente.

Diesmal widmen wir uns einem Curry-Rezept, das milder ist als die bekannten, oben genannten Speisen. Das Panang Curry (auch bekannt als Phanaeng Curry) ist grundsätzlich weniger flüssig als die roten oder grünen Curries und die Zutaten, meist Fleisch oder Garnelen, "schwimmen" somit nicht in der Soße.
Manchmal wird es mit Penang Curry aus Malaysia verwechselt, was jedoch gänzlich anders ist.

Das klassische Panang Curry "Gaeng Pa Naeng" wird wie die anderen thailändischen Curries mit Currypaste zubereitet, die man in Europa auch im Asia Markt bekommt. Diese sind aus allerlei Kräutern und Gewürzen hergestellt, zum Beispiel aus Ingwer, Knoblauch, Schalotten und Koriander-Wurzel.
Weitere Zutaten, die den charakteristischen Geschmack ausmachen, sind scharfe Chilis, Zitronenblätter und Zitronengras, Ganelenpaste, Tamarindenmark und die obligatorische Kokosmilch.

Ob Sie Ihr "Gaeng Pa Naeng" mit Fleisch vom Huhn, Schwein oder Rind kochen, bleibt Ihnen überlassen. Vegetarier können das Fleisch durch Garnelen oder Tofu ersetzen.

Zutaten für Portionen

  • 4 Hühnerbrustfilets (oder 500g anderes Fleisch Ihrer Wahl)
  • 1 EL gehackte Zitronenblätter (oder 1 EL Zitronensaft)
  • 1 Stengel Zitronengras
  • 1 EL frischen Ingwer (Galgant)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 große Zwiebel oder 3 Schalotten
  • 2-3 frische rote Chilis (oder 4 getrocknete Chilis)
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Palmzucker
  • 5 EL Fischsauce aus dem Asia Shop
  • 2-3 TL Panang-Currypaste (oder Garnelenpaste) aus dem Asia Shop
  • 350 ml Kokoscreme oder 1 Dose Kokosmilch (400 g)
  • 1 EL Öl

Zubereitung

  1. Das Fleisch in feine Streifen schneiden.
  2. Alle Kräuter und Gewürze (Chilis, Zitronengras und -blätter, Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln/Schalotten) im Steinmörser zerstampfen, die Garnelen-/Currypaste hinzugeben und so lange rühren, bis das Gemisch pastig wird.
  3. Wer es mag, kann noch Erdnüsse (1 EL), Korianderkörner und Kümmelsamen (jeweils 1 TL) zum Pulver zerstampfen und hinzufügen.
  4. Wok erhitzen und etwa die Hälfte der Kokoscreme/Kokosmilch aufkochen.
  5. Fischsauce und Currypaste beimengen und bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen. Unbedingt gut umrühren.
  6. Die Flüssigkeit sollte um etwa ein Drittel Einreduzieren.
  7. Langsam den Rest der Kokoscreme dazugeben und weiter kochen lassen.
  8. Nach ca. 5 Minuten wird die Oberfläche des Gerichts ölig - ein Zeichen, dass jetzt das Fleisch (und ggf. das Gemüse) dazu gegeben werden kann.
  9. Die Mixtur ca. 5 - 7 Minuten weiter köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist.
  10. Mit Zucker und Salz abschmecken.
  11. Dekorieren Sie das Gericht mit Basilikum-Blättern und Chilischoten. Serviert wird Panang Curry mit Duft- oder Kokosnussreis.

Rezept Hinweise

Ggf. weitere Zutaten: rote und grüne Paprika (in Streifen geschnitten), grüne Bohnen oder Kartoffeln.

Herkunft und Bedeutung von Panang Curry

Panang Curry (auch Kaeng Phanaeng geschrieben) ist eines der bekanntesten Currys der thailändischen Küche. Es zeichnet sich durch seine dicke, cremige Konsistenz und eine milde, leicht süßliche Schärfe aus. Der Name „Panang“ stammt vermutlich von der malaysischen Insel Penang, was auf mögliche Einflüsse der malaiischen Küche hinweist.

Im Gegensatz zu anderen thailändischen Currys wie Grünem Curry (Kaeng Khiao Wan) oder Rotem Curry (Kaeng Phet) enthält Panang Curry weniger Flüssigkeit und wird traditionell mit einer reichhaltigen Kokosmilchbasis sowie aromatischen Gewürzen zubereitet.

Was macht Panang Curry besonders?

💡 Cremige Konsistenz: Während viele thailändische Currys eine eher flüssige Konsistenz haben, ist Panang Curry durch die reduzierte Flüssigkeit besonders sämig.

🌶 Milde bis mittlere Schärfe: Im Vergleich zu anderen thailändischen Currys ist Panang weniger scharf, sodass es auch für Einsteiger in die thailändische Küche gut geeignet ist.

🥜 Nussige Note: Die Erdnüsse oder Erdnussbutter verleihen Panang Curry seinen unverwechselbaren Geschmack.

Tipp: Wer das Curry etwas schärfer mag, kann fein geschnittene rote Thai-Chilis hinzufügen.

Gesundheitsvorteile von Panang Curry

✔ Kokosmilch enthält gesunde Fette, die Energie liefern und sättigen.

✔ Kaffirlimettenblätter haben antioxidative Eigenschaften und fördern die Verdauung.

✔ Chilis regen den Stoffwechsel an und stärken das Immunsystem.

✔ Erdnüsse liefern pflanzliches Eiweiß und gesunde ungesättigte Fettsäuren.

Achte darauf, für eine gesündere Variante ungesüßte Kokosmilch und weniger Zucker zu verwenden.

Tipps für die perfekte Zubereitung

🔥 Die Currypaste zuerst anbraten: Damit sich die Aromen entfalten, sollte die Panang-Currypaste kurz in etwas Öl oder Kokoscreme angeröstet werden, bevor die restlichen Zutaten hinzugefügt werden.

🥥 Die richtige Kokosmilch verwenden: Für eine authentische Konsistenz am besten hochwertige Kokosmilch mit hohem Kokosanteil nutzen.

🍛 Nicht zu viel Flüssigkeit: Panang Curry sollte eine eher dicke Konsistenz haben – falls nötig, nur wenig Wasser oder Brühe hinzufügen.

🌿 Zum Schluss Kaffirlimettenblätter einrühren: Damit das Aroma erhalten bleibt, sollten sie erst ganz am Ende in das Curry gegeben werden.

Mit diesen Tipps gelingt dir ein authentisches Panang Curry, das genauso schmeckt wie in Thailand! 🇹🇭🍛

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Meinungen
28.08.2024 20:16
Sehr leckeres Curry. Bei mir ist die Soße etwas geronnen, aber der Geschmack war toll.
14.07.2022 16:56
Das Rezept ist super lecker. Unser absoluter Favorit in unserer Thai-Rezept-Sammlung. Wir fragen uns nur, wann und wofür das Öl zugefügt werden soll. Wir lassen es immer weg und es gelingt auch so. ;-)

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