Pink Polo:

Hockey hoch zu Ross

Pink Polo - das bedeutet Hockey hoch zu Ross, Wohltätigkeit zu Gunsten der „Queen Sirikit Breast Cancer Foundation“ und ein Fest von Magentatönen.


Die Organisation liegt in den Händen der vor Energie sprudelnden Nunthinee Tanner. Mit Assunta Link, der Gattin von Harald Link, Besitzer des Polo Clubs und Geschäftsführer von B. Grimm, engagiert sie sich für die Brustkrebsstiftung. Dieses ernste Thema hatte an diesem Tag eine sonnige Seite.
Graue Wolken hielten uns nicht davon ab Bangkok zu verlassen und einem Nachmittag im Grünen entgegen zu blicken, dem schönen Anwesen des Thai Polo Clubs. Die Sonne blitzte hervor, wir bogen an den schwarzen Lettern auf das Clubgelände ein und passierten den steinernen Vorreiter. Die ersten Ponys hießen uns willkommen.


Einige Wochen zuvor wurde hier das Finale der „Thai Polo Open“ ausgetragen. Eine sportlich, elegante Gesellschaft genoss das vergangene Turnier. Doch diesmal waren Spieler, Gäste und Sponsoren einer besonderen Einladung gefolgt und zeigten sich in heiterem Pink. Polohemden, Seidenhüte und Herrenloafers waren farbenfrohe Zeugnisse des Mottos für den guten Zweck.

Pinke Polohemden und Seidenhüte


Ein kurzer Wolkenbruch ließ alle unter den Zelten zum Lunch zusammenkommen. Es wurden Diskussionen über die aktuelle Polosaison geführt, Kontakte geknüpft und die Speisen des Buffets genossen. Doch das Glück war mit Gästen und Veranstaltern, die Sonne kam hervor und es wurde ein sonniger, thailändischer Nachmittag. Auf einer Modenschau zu Pferd zeigten unter anderem „La Martina“, „Escada“ und „La Perla“ ihre aktuellen Kollektionen. Die Gäste tummelten sich inzwischen am Spielfeldrand.

Sieg für das Team aus Südostasien Das Spiel begann. Wir wurden Zuschauer eines spannenden Wettkampfes. Der sprudelnde Kommentator ließ uns wortgewandt am Spiel teilhaben. Das australische Team unter der Führung von Marissa Mc Carthy erzielte das erste Tor. Die Südostasiatinnen, angeführt von Cloudier Cise Burger, waren jedoch stärker und wacher und errangen den Sieg des diesjährigen „Queen‘s Cup“. Nach der Ehrung des siegreichen Teams durch Piyapas Pirompakdee verweilte die illustre Schar unter den Zelten und Palmen am Rande des Feldes. Der „Queen‘s Cup La Martina Pink Polo“ fand am 20. Februar 2010 im „Thai Polo & Equestrian Club“ in Pattaya statt.

Hanna Oberauer


Die Meilensteine des Thai Polo Clubs 1990 In den Neunzigern wurde die Idee geboren. Harald Link und Nunthinee Tanner, beide leidenschaftliche Polospieler, hatten die Vision eines Polo Clubs in Thailand. 2005 Die Vision wurde zum reellen Projekt. Beinahe malerisch liegt der 2005 eröffnete Thai Polo & Equestrian Club in den Hügeln Pattayas. 2007 Der Australier Wayne Copping bereitete die Spielfelder auf die renommierten, südostasiatischen Turniere vor. Er zählt zu den besten Platzdesignern weltweit. 2008 Ein aufregendes Jahr. Der Thai Polo Club wird internationaler Schauplatz. Für die Thai Polo Open reisen sieben ausländische Teams nach Thailand. Unter ihnen der Hamburger Polo Club. Einige Wochen im Jahr unterrichtet Rege Ludwig auf dem Anwesen des Thai Polo Clubs. 2009 Der erste Queen‘s Cup unter dem Motto Pink Polo vereint Sportler, Sponsoren und die funkelnde Gesellschaft für einen wohl-tätigen Zweck auf dem Poloplatz. Die Geschichte des modernen Polos Das moderne Polo hat seinen Ursprung in Indien. Englische Offiziere haben es in Hinterindien am Hof des Maharadschas von Manipur kennengelernt. Der Pionier des englischen Polos, Leutnant Joseph Sherer, war Mitbegründer des ersten Poloclubs, dem Silchar Polo Club in Cachar. Das war im Jahr 1859. Drei Jahre später folgte die Gründung des inzwischen ältesten Poloclubs der Welt, dem Calcutta Poloclub. Polo erreichte Europa. Seit 1873 gibt es den Hurlington Polo Club dessen Regelwerk bis heute Gültigkeit hat. In Argentinien, auf dem Gut des Engländers David Sherman, wurde im Jahr 1877 das erste Mal Polo gespielt. Um die Jahrhundertwende gab es in Argentinien bereits 21 Clubs des Pferdesports, auch Hamburg gehörte zu den Orten des Spieles hoch zu Ross. Das europäische Polo erlebte seine goldene Ära in den 20er Jahren in Wien. Im Jahr 1924 gewann Argentinien erstmals vor England die Olympischen Spiele. 1936 hatte Polo mehr begeisterte Zuschauer als alle anderen olympischen Disziplinen. Der Thai Polo Club öffnete die Pforten der Chukka Bar im Jahr 2005.

Wie gefällt dir dieser Beitrag?

Keine Bewertung

Deine Meinung ist uns wichtig! Bewertung abgeben


Weitere interessante Artikel