O Tannenbaum. Der neueröffnete Einkaufstempel Terminal 21 läutet in Bangkok die Weihnachtssaison ein. Auf der Sukhumvit bei der Skytrain-Haltestelle Asok ist es am Mittwoch trocken.
Wasser kommt hier derzeit nur dorthin, wo es auch hin soll.
Viele Geschäfte haben jedoch vorgesorgt und Sandsackwände oder kleine Mauern gebaut.
Aber schon während der Fahrt mit der U-Bahn von Sukhumvit nach Lat Prao gibt es Anzeichen dafür, dass es gleich feuchter wird.
So sieht es direkt vor dem Eingang der U-Bahn aus. Auf der Lat-Prao-Road steht das Wasser. Es ist trüb und führt jede Menge Abfälle mit sich
Ein vorsorglicher Parkplatz.
Wer durch die Fluten stapfen musste, kann sich an dafür eingerichteten Stellen die Füße waschen.
Zurück in U-Bahn, wo auch schon Sandsäcke lagern. Wie lange die Bahnen noch zu allen Haltestellen fahren können, ist ungewiss. Derzeit sind nur einige Eingänge gesperrt.
So wie dieser hier bei der Haltestelle Sutthisan. Die andere drei Eingänge sind dagegen offen.
Die U-Bahn-Haltestelle liegt in der Nähe der Chatuchak-Kreuzung in der Ratchadaphisek-Road, die an einige Stellen auch geflutet ist.
Hier sprudelt das Wasser schon aus den Löchern der Gullideckel.
Eine weitere Straße in Bangkok, wo stellenweise statt Autos Boote verkehren: Die Ratchadaphisek-Road mit Blick in südliche Richtung.
Der Bang-Sue-Kanal soll dafür sorgen, dass die Flut nicht weiter voranrückt und als nächstes das Victory Monument erreichen könnte. Mit 17 Pumpen wird aus ihm Wasser in den Chao Praya geschleust.
Die Häuser am Kanalufer sind bereits überschwemmt.
Wenigstes konnte sich dieser Bär rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Ein Blick auf den Kanal in Richtung Westen...
... und in Richtung Osten.
Dieses Schutzmäuerchen in der Sutthisan-Winithchai-Road, die unweit der überschwemmten Stelle der Ratchadaphisek-Road verläuft, muss hoffentlich nicht einen Härtetst überstehen.
Um die Ecke: Ein gutlaufendes Geschäft.
Trotzdem wird wohl auch diese Frau hoffen, bald wieder andere Kleidungsstücke als Schuhüberzüge aus Plastik zu schneidern.
Von Weihnachtsbäumen und Autos auf Stelzen
Wenn in Bangkok Ruhe herrscht, ist das verdächtig. Wir waren an besonders ruhigen Stellen - und an lauten.
Am seltsamsten ist die Stille. Bangkok, das bedeutet eigentlich Lärm; und wenn es in der Stadt nicht hupt, brummt, zischt und qietscht, dann ist was faul. So wie vor dem Eingang
der U-Bahn-Haltestelle Lat Prao. Dort hört man die Vögel zwitschern. Nur ab und zu rauscht es ein bisschen – dann, wenn ein Bus durch das Flutwasser pflügt. Die ansonsten belebte Gegend ist völlig überschwemmt.
Vor dem Eingang der U-Bahnhaltstelle Sukhumvit herrscht dagegen noch Lärm – und die Hoffnung, dass keine Stille einkehrt.
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