Premiere für Asien: Das Champagner-Bier aus Deutschland

Prinz zu Oettingen-Wallerstein stellt sein Super-Premium-Bier im Dusit Thani vor.

Es war eine Premiere für Asien, als Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein mit seiner Frau Prinzessin Anna und dem Sommelier Rüdiger Meyer im feinen thailändischen Restaurant Benjarong im edlen Dusit Thani Hotel in Bangkok sein neues Bier vorstellte.
Das 1598 Fürst Wallenstein Edition privée ist in der Tat etwas Besonderes: Nur wenige Tausend Flaschen werden produziert und Liebhabern in der Spitzengastronomie angeboten. In Deutschland verkauft sich das Bier im Hotel Adlon, in der Sansibar auf Sylt oder im Münchner Dallmayr – für 90 bis 150 Euro die Flasche. Dafür bekommt man aber auch 0,7 Liter in einer Darbietungsweise, die es sonst nur für Champagner gibt.
THAIZEIT hat den Test gemacht! Urteil: Es ist ein außergewöhnliches Genusserlebnis und mit keinem Bier zu vergleichen. Geschmack, Aroma, Farbe, Perligkeit – alles ist fein, harmonisch, kraftvoll und edel. Unser Redakteur traf den Prinzen auf ein Glas Bier und entlockte ihm das Geheimnis seines Super-Premium-Biers.

THAIZEIT: Wie fühlt es sich an, mit 900 Jahren Geschichte auf den Schultern einen Familiennamen zu repräsentieren?

Prinz zu Oettingen-Wallerstein: Es ist ein schönes Gefühl und gibt Sicherheit. Es ist keine Last für mich, es hilft und motiviert, und es regt zur Vorsicht an. Aus diesem Erbe heraus stammt auch das Bier. Seit 1598 wird bei Ihnen gebraut ... Prinz zu Oettingen-Wallerstein: Ja, das ist die erste schriftliche Erwähnung der Brauerei, die uns vorliegt. Daher haben wir unser neues Spezialprodukt danach benannt, denn das 1598 ist die Perle unserer Braukunst. Es war früher unsere private Haussud, neben einem Vollsortiment an Qualitätsbieren zum Verkauf. Als wir das alte Rezept vor wenigen Jahren wieder nachgebraut hatten, waren unsere Freunde begeistert und haben uns überzeugt, es zu vermarkten.

Verraten Sie uns Ihr Braugeheimnis?

Prinz zu Oettingen-Wallerstein: Das 1598 wird dreimal vergoren, im Gegensatz zum einfach gegorenen Bier. Das ist ein sehr kompliziertes Verfahren, dass aber einen großen geschmacklichen Unterschied ausmacht. Außerdem verwenden wir besonders filigrane und komplexe Hefestämme aus der Weinproduktion. Das gibt dem Bier diesen unglaublich breiten und vielfältigen, bieruntypischen Geschmack. Das ist nur in feiner Handarbeit möglich. Mit Hilfe des bekannten Sommeliers Rüdiger Meyer haben wir uns um die Rezeptur und wichtige Details wie die richtigen Gläser gekümmert. Schließlich haben wir unser Produkt vielen Sterneköchen und Top-Sommeliers vorgestellt. Das Ergebnis war, dass die feine Gastronomie begeistert ist und das Bier sehr zu schätzen weiß – und sich sogar davon inspirieren lässt. Rüdiger Meyer: Das 1598 kann repräsentativ für hochwertiges Bier stehen, es ist aber eine eigene Klasse. Es hat etwas von Weizenbier und etwas von Starkbier, aber durch die Frische und leichte Bitterkeit auch etwas von Pils. Es hat so viele Nuancen, es passt in keine Nische. Und man kann sagen: Es ist das Bier für Weintrinker. Und für Frauen, denn es ist wunderbar weich und besitzt eine zarte Fruchtsüße. Es ist ein sehr strukturiertes Bier mit neun Prozent Alkohol – was für ein Bier viel ist, aber auch als wichtiger Geschmacksträger fungiert. Und der hohe Anteil feinlösender Kohlensäure ist mit Champagner zu vergleichen und stellt eine dauerhafte, feine Perlage sicher. Dieses Bier ist ein Universalgeniestreich! Zum Premieren-Dinner, das von Alexander Schillinger vom Dusit Thani organisiert war, erschienen unter anderem der deutsche Botschafter Dr. Hanns Schumacher und der thailändische Bier-Mogul Santi Bhirom Bhakdi.

Mark Sonntag


In Thailand erhältlich:
Dusit Thani Bangkok
Alexander Schillinger Director Food and Beverage
946 Rama IV Road, Bangkok 10500
Tel. +66 (0) 2200 9000

Über das Haus Wallenstein
Die Geschichte der Fürsten zu Oettingen-Wallerstein ist rund 900 Jahre alt. Die Familie entsprang aus einem der ältesten Adelsgeschlechter Deutschlands. Die Unternehmensgruppe des Hauses ist heute auf drei Sparten verteilt: Forstwirtschaft, Immobilien und Brauerei. Der älteste Sohn des Familienoberhauptes Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein, Erbprinz Carl-Eugen, führt die Geschäfte und verwaltet unter anderem die drei Schlösser der Familie.

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