Thailand Wirtschaft und Politik:

Deutsche Klimainitiative in Thailand gestartet

Deutscher Staatssekretär in Bangkok

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Das Fazit des letzten Berichtes des Klimarates der Vereinten Nationen ist geradezu schockierend: Der Meereswasserspiegel steigt schneller als erwartet, der CO2-Ausstoß nimmt weiterhin zu. Daher gilt es, das Tempo der Gegenmaßnahmen zu erhöhen, sagt Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, anlässlich einer Pressekonferenz zum Start der Deutschen Klimaschutzinitiative in Thailand. Die Initiative soll mit Geld und Know-how den Einsatz erneuerbarer Energien in Thailand fördern, und Umweltschutz in alle Bereiche der Politik integrieren, damit Thailand eine führende Rolle in der internationalen Umweltschutzpolitik einnehmen kann, so Deutschlands Botschafter Dr. Hanns Schumacher.
Gemeinsam mit den thailändischen Ministerien sollen in den kommenden drei Jahren sechs Projekte realisiert werden. Die Kosten von etwa 400 Millionen Baht (9 Millionen Euro) werden über den Verkauf von Emissionshandelszertifikaten finanziert. Der thailändische Umweltminister Suwit Khunkitti begrüßt die Initiative und weist auf die enge Zusammenarbeit der beiden Nationen, sowie auf bereits adressierte Punkte der thailändischen 5-Jahres-Strategie zum Klimawandel  hin. Vier der Projekte, nämlich Klimapolitik, Energieeffizienz in Mittelstandsunternehmen, Klimaschutz im Tourismus und nachhaltige Produktion von Palmöl für Bioenergie, werden von der Deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) durchgeführt, deren Arbeit mit Mittelstandsunternehmen in Thailand das Thema Umwelt- und Rescourcenmanagement bereits umfasst, und durch die Initiative weiter gestärkt wird. Die beiden anderen Projekte, Energieeffizienz auf Ko Khao in Pang Nga Provinz und ein Solar-Biomasse-Kraftwerk in Phitsanulok, werden von der Welttourismusorganisation (UNWTO) betreut.