Unseen Thailand(1): Gustatorische Überraschungen für Feinschmecker

Italienischer Mozzarellakäse, französischer Wein und Edelpilze „made in Thailand”? Das gibt’s tatsächlich! THAIZEIT begab sich auf einen ungewöhnlichen Roadtrip für Feinschmecker und machte sich dabei Gedanken zum neuesten Trend: Tourismus voller Genuss und Erlebniswert. Ein mehrteiliger Bericht.

„Roadtrips for Bangkokians only!” stand auf einer Broschüre, die mir bei der Ausstellung Living in Thailand ins Auge fiel. Ausflüge, die ausdrücklich nicht für Touristen, sondern nur für Expats kreiert wurden, das war schon etwas Besonderes und machte mich neugierig.

Unbekannte Horizonte vor der Haustür? Was konnte es wohl an Sehenswürdigkeiten geben, die noch nicht von der Reise- und Touristikindustrie entdeckt und angeboten wurden? Und wäre es nicht enttäuschend, eine Tagesreise mit dem vielversprechenden Label "UNSEEN THAILAND" zu buchen, nur um am Ende festzustellen, dass man doch nichts wirklich Überraschendes gesehen hat?
„Wir haben unsere Exkursionen speziell für die Expat-Community und langjährige Thailand-Reisende zusammengestellt, die in Bangkok und Umgebung schon alle Highlights gesehen haben”, erklären Sonia und Tania Rachanivarakonkul, die sich mit ihrer kleinen Spezialagentur "auf kaum bekannte Regionen und Sehenswürdigkeiten konzentrieren, die in keinem Reiseführer stehen”.
Ich jedenfalls ließ mich auf das Abenteuer eines Roadtrips ein und erlebte eine köstliche „Tour de Kultur”. 


Mit ihrer Reise-Philosophie, die vor allem eine naturbewusste und ökologisch interessierte Klientel perfekt bedient, liegen die Schwestern voll  im Trend. Jeder Mitreisende wird persönlich und im direkten Gespräch mit den Einheimischen „connected”, die auf dem thailändischen Land Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die allesamt einen Erlebniswert an sich darstellen. Der berühmte deutsche Freizeitforscher Horst W. Opaschowski fasst diese neue bewusste Erlebnis-Inszenierung in der touristischen Angebotsgestaltung so zusammen: „Erst kam die Fresswelle, dann die Konsumwelle, dann die Luxuswelle. Und nun frage ich mich: Was kann ich jetzt noch mit mir anfangen?” Die Anwort ist einfach: Die Welt um sich herum genauer erforschen, hautnah wahrnehmen und wieder das Staunen lernen – das ist in der modernen, gelangweilten Gesellschaft mehr denn je gefragt. Gerade Familien sind am Wochenende ständig auf der Suche nach einer sinnvollen gemeinsamen Beschäftigung. „Eltern mit älteren Kindern sind daher besonders willkommen”, sagt Sonia, die lange in Amerika lebte und perfekt Englisch spricht.

Markt der Genüsse

Zehn Personen aller Altersklassen hatten sich für den ersten Roadtrip bei "Connecting Asia" angemeldet. Destination: Wang Nam Keow. Der Besuch von diversen Produktionsstätten stand auf dem Zwei-Tages-Programm, darunter die Fertigung von exquisitem Käse und Wein nach europäischem Vorbild, und die natürliche Züchtung von Edelpilzen. Ein echtes „Aha-Erlebnis”... Frische Produkte von möglichst regionalen Lieferanten werden in Bangkoks gehobenen Küchen mehr und mehr genutzt und zu Genuss-Erlebnissen verfeinert. Dazu gehört zum Beispiel klassischer Büffelmozzarella. Seit einigen Jahren wird nicht mehr nur der berühmte, aus dem Süden Italiens importierte Filata-Käse in den hiesigen Restaurants serviert. Küchenchefs schätzen inzwischen auch den in Thailand hergestellten aromatischen Mozzarella sowie andere Milchprodukte von lokalen Wasserbüffeln, nicht zuletzt wegen der kurzen Lieferzeit und der damit verbundenen Frischegarantie. Der Produktionsprozess ist dabei besonders interessant. Also liebe Feinschmecker, bleiben Sie dran!

Denn Details darüber erfahren Sie in unserem nächsten Berichten:

Nathalie Gütermann


Diese Reisen wurden organisiert von Connecting Asia - "Travel with a difference"
Web: Connecting-Asia.com

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