Vorsicht bei "LH"-Übergepäck: Böse Überraschung am Check-in
Vorsicht bei "LH"-Übergepäck: © Bild von tookapic von unsplash.com
Böse Überraschung am Check-in
Der Thailand-Urlaub war klasse; nun naht die Abreise. Aber oh je... man hat viel zu viel eingekauft, und die Koffer-Waage am Schalter zeigt an, was man nicht sehen will: einige Kilo zuviel! Ein Airport-Mitarbeiter verriet uns jedoch einen Trick, wie man Übergepäck vermeiden kann, wenn's doch mal eng wird. Ein Erfahrungsbericht, und ein "Notfall"-Tipp...
Normalerweise mag es einen Shopaholic erwischen, oder Urlauber, die zu viele Mitbringsel für die Lieben zuhause gekauft haben: die Strafe heißt "Overweight"! In diesem Falle jedoch ging es einem "Expat" auf dem Weg in die "alte Heimat" fast an den Kragen.
3 Personen standen am LUFTHANSA-Schalter am internationalen Flughafen in Bangkok, als die thailändische LH-Mitarbeiterin das höchst unliebsame "Zauberwort" emotionslos verkündete: "2 Personen haben Übergepäck". Was dann folgte, war im wahrsten Sinne "unliebsam".
3 Personen standen am LUFTHANSA-Schalter am internationalen Flughafen in Bangkok, als die thailändische LH-Mitarbeiterin das höchst unliebsame "Zauberwort" emotionslos verkündete: "2 Personen haben Übergepäck". Was dann folgte, war im wahrsten Sinne "unliebsam".
Aber lesen Sie selbst - vielleicht haben Sie das auch schon erlebt...
Hier ist der Situationsbericht von einem Fall, der höchst ärgerlich begann - und zum Glück glimpflich endete. Dank eines Thais, der es mit "den Farangs" gut meinte.
Das wollen wir unseren Lesern natürlich nicht vorenthalten...
Es begann ganz harmlos...
Der Nachtflug mit der Lufthansa von Bangkok nach Frankfurt in der Economy Class war gebucht; 23 Kilo pro Gepäckstück erlaubt. "No problem" - kein Problem. Bis die 3 Reisenden beim Packen zuhause feststellten: es könnte doch etwas mehr werden. Da war das Hochzeitsgeschenk für das Familien-Event: ein paar schwerere Traum-Stücke aus dem typisch thailändischen gehämmertem Edelstahl... und noch einige weitere Souvenirs für Freunde. Plus Klamotten, Schuhe... nun ja. Die 23 "vorgeschriebenen" Kilos kamen nicht ganz hin.
Der Versuch, ein weiteres Gepäckstück vorab online zu buchen, oder das Gewicht von 23 auf 30 Kilo zu erhöhen (und entsprechend zu bezahlen) funktionierte nicht. Internet-Fehler auf der Lufthansa Page.
Auch über das Reisebüro in Thailand, das die Tickets gebucht hatte, war es nicht möglich, 12 Stunden vor Abflug ein weiteres Gepäckstück anzumelden. "Versuchen Sie es direkt am Lufthansa Schalter und erklären sie den Sachverhalt"...
Gesagt, getan! Doch dann der "Coup"...
Böse Überraschung beim Einchecken: "300 €..."
"Check-in"-Schalter der Lufthansa am Suvarnabhumi Airport; 2 Stunden vor Abflug. Wie erwartet, waren zwei Gepäckstücke "etwas overweight", um genau zu sein: anstatt 23 Kilo wiegte der erste Koffer 25 Kilo (2 Kilo mehr); der zweite Koffer 27 (5 Kilo mehr). "Ok, zugegeben, wir haben keine Gepäckwaage im Hause. Aber deshalb wollten wir ja, wie oben beschrieben, frühzeitig ein weiteres Gepäckstück vorab online einchecken - was eben nicht funktionierte"! Das Bodenpersonal reagiert ungerührt und ging auf die oben beschriebene "Online-Problematik" nicht ein. LH: "Das macht 300 Euro!"'Wir: "Wie bitte...?"
LH: "300 Euro, ja! 150 pro Gepäckstück" Nun, Sie können sich vorstellen: da fällt man aus allen Wolken. Ein Manager kommt hinzu. Erneut wird die Lage zum gescheiterten Versuch des Online-Check-in erklärt. Später erfahren wir, dass solch ein Vorgang sowieso NICHT für Intercontinenal-Flüge möglich sei, sondern nur für "domestic flights". "WARUM?", so die Frage - dies ist doch insbesondere nach einem Urlaub auch für Langstreckenflüge wichtig? Diese Frage konnte uns die "Aufsichtsperson" am Check-in-Schalter in Bangkok nicht beanworten.
Berechnung: Nicht pro Kilo sondern pauschal
Wir: "Normalerweise zahlt man bei jeder anderen Fluggesellschaft pro Kilo".LH: "Das ist bei uns anders. Pauschal werden 150 Euro pro Gepäckstück berechnet.
Wir: "Auch wenn es nur 1- 3 Kilo Übergepäck sind?"
LH: "Ja, auch dann..." WOW....!!
Ein "Notfall-Tipp" vor Ort
Ein thailändischer Mitarbeiter am Check-in hört die unfruchtbare "Kommt schnell mal mit - ich habe eine Lösung für Euch"... Der Thai führt uns zum nächsten "Family Mart" im gleichen Departure-Gebäude. Für 150 Baht/Stück gibt's dort "5 kg-Taschen" aus Plastik zu kaufen, die auf den Flug mitgenommen werden dürfen - ZUSÄTZLICH zum Handgepäck/Laptop-Tasche.Hätten Sie's gewusst...?
Die Fluggäste füllten also schnell ein paar Dinge aus den Koffern in die bunten Plastiktaschen um (FOTO LINKS!), und siehe da - sie waren schnell auf 23 Kilo. Problemlos erfolgte die Aufgabe der beiden Koffer - der Rest war nun im Handgepäck & in 3 kleinen bunten Thai-Taschen verstaut. Zum knautschen und nicht schwer. Dies ist sicherlich ein guter Tipp, falls auch Sie mal mit ein wenig Übergepäck am Schalter stehen, und nur wegen ein paar Kilos über dem Limit satte 150 € pro Koffer löhnen müssten. In diesem Falle waren es 300 Baht anstatt 300 Euro! Das macht einen echten Unterschied. Ach, fast hätten wir es vergessen: man kann natürlich ein paar kleinere Gegenstände noch vor Abflug versenden. Siehe hierzu unseren Bericht über das Dieser Thaizeit-Bericht zum Thema könnte Sie auch interessieren:Weitere interessante Artikel