Freiwilligenarbeit in Thailand

Bei der Freiwilligenarbeit können Sie sich als Volontär in den Bereichen Gesundheit und Medizin, Bildung und Kultur sowie Soziales engagieren.

Freiwilligenarbeit mit Elefanten in Thailand
Freiwilligenarbeit mit Elefanten in Thailand © pixabay.com © sasint (CCO Creative Commons)

Thailand hat viel zu bieten. Dazu zählt zum einen die außergewöhnliche Pflanzen- und Tierwelt. Zum anderen ist es für seine zahlreichen Bräuche und Feste und nicht zuletzt die große Gastfreundlichkeit bekannt.

Sowohl Kulturfans als auch Abenteuerlustige kommen in Thailand auf ihre Kosten. Trotz der kulturellen Vielfalt und des Wirtschaftswachstums hat Thailand aber noch immer mit sozialen Problemen zu kämpfen. Als Volontär könnten Sie im Rahmen von Freiwilligenarbeit in Thailand diverse Projekte unterstützen.

Mögliche Tätigkeitsbereiche in Thailand sind:

  • Tierschutz
  • Medizin
  • Kinderbetreuung
  • Sport
  • soziale Arbeit
  • Unterricht

Als Volontär können Sie sich also in verschiedenen Projekten engagieren. Dafür erhalten Sie zwar keinen materiellen Lohn. Für Ihre Tätigkeit bringen Ihnen die Menschen vor Ort aber viel Dankbarkeit entgegen. Und Sie selbst haben das Gefühl, etwas Gutes und Sinnvolles getan zu haben. Nach dem Freiwilligendienst warten zahlreiche Freizeitmöglichkeiten in Thailand auf Sie. So können Sie sich zum Beispiel mit den Sitten und Gebräuchen des Landes vertraut machen, das köstliche Essen genießen oder einfach entspannen.

Typische Sitten und Gebräuche in Thailand

Traditionen und Religion spielen in Thailand eine große Rolle.

Das Denken und Handeln der in Thailand lebenden Menschen orientiert sich stark an religiösen Vorstellungen aus dem chinesischen Volksglauben, dem Hinduismus, Buddhismus und dem Animismus. Deshalb ist für Thailänder der Kopf der heiligste Teil des Körpers – der Sitz der Seele. Dagegen gelten die Füße als schmutzig. Für Thailänder ist es beleidigend, wenn jemand etwas mit seinen Füßen festhält.

Die Anrede in Thailand ist ein wichtiges Thema. Üblicherweise sprechen sich die Menschen mit ihren Vornamen an, verbunden mit „Khun“ (Frau, Mann). Generell freuen sich die Thailänder über eine höfliche, gut gemeinte Begrüßung. Eine besonders große Rolle spielt außerdem die Seniorität in der thailändischen Gesellschaft. So sind ältere Geschwister in einer Familie den jüngeren Geschwistern gegenüber verpflichtet. Diese schulden den älteren Geschwistern wiederum den Gehorsam.

Jahr für Jahr finden in Thailand Feste statt, die teilweise weltlichen und teilweise religiösen Charakter haben. Zu den bekanntesten Festen zählen Loi Krathong, das im November in der Vollmondnacht gefeiert wird, und das thailändische Neujahrsfest Songkran, das am 13. April stattfindet.

Die wirtschaftliche Entwicklung Thailands

Die Wirtschaft Thailands ist marktwirtschaftlich-liberal ausgerichtet.

Das asiatische Land hat sich dank der exportorientierten Industrialisierung von einer landwirtschaftlich orientierten Wirtschaft zu einem rasch wachsenden Schwellenland entwickelt.

Die Herstellung von Kraftfahrzeugen und Zubehörteilen ist hierbei der wichtigste Industriezweig. Ein weiterer großer Wirtschaftsfaktor ist neben dem Export auch der Tourismus. Aufgrund der enormen Wichtigkeit wird dieser Bereich auch stark von der Politik gefördert. Viele Menschen sind geschäftlich in Thailand unterwegs. Nationale und internationale Touristen buchen vorwiegend Besichtigungs- und Erholungsreisen.

Was zeichnet den Freiwilligendienst aus?

Mit Freiwilligenarbeit im Ausland können Sie Hilfsprojekte unterschiedlichster Art unterstützen.

Der internationale Freiwilligendienst ist eine Möglichkeit, als freiwilliger Helfer oder freiwillige Helferin im Ausland zu arbeiten. Die Freiwilligendienste werden offiziell angeboten. Dabei organisieren Entsende- oder Trägerorganisationen (zum Beispiel die Eine-Welt-Initiative oder Kirchengemeinde), Freiwilligenagenturen (Träger dieser Organisationen sind häufig Kirchen, Landkreise, Städte und Wohlfahrtsverbände) oder Reiseveranstalter den gesamten Freiwilligendienst.

Neben dem Begriff Freiwilligendienst fällt im Zusammenhang mit Freiwilligenarbeit häufig die Bezeichnung Volunteering. Diese bedeutet übersetzt „ehrenamtliche Arbeit“. Wie beim Freiwilligendienst handelt es sich hierbei im Grunde ebenfalls um einen Oberbegriff. Volunteering wird in der Praxis aber häufig für sämtliche Möglichkeiten außerhalb der Freiwilligendienste verwendet: nämlich für Freiwilligenarbeit im Ausland, die private Reiseveranstalter und Organisationen wie beispielsweise wayers anbieten und die sich grundsätzlich an alle Altersgruppen richtet. Häufig wird diese Form des Auslandsaufenthalts als Volunteer-Travel oder Volunteer-Reisen bezeichnet – oder eben zusammenfassend als Freiwilligenarbeit.

Freiwilligenarbeit ist auch deshalb so spannend, weil diese Zeit im Ausland eine große Flexibilität und Vielfalt mit sich bringt. Die Auswahl ist groß: Sie haben die Möglichkeit, sich in einem Projekt von einigen Wochen oder mehreren Monaten zu engagieren. Auch die Kombination der Arbeit in mehreren Projekten – auch länderübergreifend – ist möglich. Die klassische Freiwilligenarbeit ist generell für Jugendliche konzipiert. Mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche Angebote für ältere Personen.

Buddhismus
Buddhismus - Tradition Thailand © pixabay.com © suc (CCO Creative Commons)

Welche Voraussetzungen gelten für die Freiwilligenarbeit?

Die Voraussetzungen für einen Freiwilligendienst im Ausland sind gering.

Die Voraussetzungen für Freiwilligenarbeit im Ausland hängen meist vom Zielland und der verantwortlichen Organisation beziehungsweise dem Projekt vor Ort ab. In den meisten Fällen ist die Teilnahme an einem Volunteer-Hilfsprojekt ab 18 Jahren möglich. Nach oben gibt es kaum Grenzen. Wer noch nicht volljährig ist, kann ebenfalls ein Volunteering machen. Allerdings sind die Angebote im Hinblick auf die Wahl der Länder und Bereiche für Jugendliche ab 16 Jahren noch recht eingeschränkt.

Natürlich sollte jeder, der sich für einen Freiwilligendienst in Thailand oder einem anderen Land interessiert, auch einige persönliche Voraussetzungen mitbringen. Dazu zählen vor allem

  • Team- und Anpassungsfähigkeit,
  • Neugierde und

Denn die Arbeits- und Lebensbedingungen sind in Ländern wie Thailand ganz andere als etwa in Deutschland.

Wie wird der Freiwilligendienst finanziert?

Viele Freiwilligenprojekte sind für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos.

Der gesetzlich geregelte Freiwilligendienst findet immer über ein Programm statt, das wie erwähnt von Entsendeorganisationen durchgeführt wird. Programme wie der Europäische Freiwilligendienst (EFD), kulturweit oder weltwärts werden in vollem Umfang vom Staat gefördert. Somit sind sie für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nahezu kostenlos.

Es gibt jedoch auch Programme, bei denen die Organisationen einen finanziellen Beitrag der Teilnehmenden erwarten. Dies ist zum Beispiel bei Workcamps der Fall. Bei diesen tragen die Teilnehmer die Kosten für die An- und Abreise selbst. Auch beim Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und beim Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) müssen Kosten teilweise übernommen werden.

Freiwilligenarbeit im Ausland als Grundlage für weitere Auslandsreisen

Freiwilligenarbeit bildet oft die Grundlage für weitere Auslandsaufenthalte.

Für viele Menschen ist ein Freiwilligendienst erst der Anfang einer langen Reise. Viele Länder sind auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen und freuen sich über motivierte Menschen, die einige Wochen oder Monate ins Land kommen, um zu helfen.

Auch ein Freiwilligendienst in Thailand ist eine interessante Erfahrung, die sicher Lust auf mehr macht. Nicht zuletzt, weil das Land mit farbenfrohen Städten wie Bangkok und Phuket, mit einer atemberaubend schönen Landschaft und abwechslungsreichen Kultur einiges zu bieten hat.

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