3. Oktober 2013:
25 Provinzen weiterhin unter Wasser
Fünfundzwanzig Provinzen - vor allem im Norden, Nordosten und Osten des Landes - bleiben überflutet. Laut den Behörden soll sich die Situation jedoch in Kürze verbessern.
Jedes Jahr das gleiche Bild. Saisonale Überschwemmungen, zerstörte Häuser, beschädigte Dämme, überfüllte Krankenhäuser.
Scheinbar bekommt die Regierung dieses Problem nicht wirklich in den Griff, obwohl frühzeitig zahlreiche Präventionen angekündigt wurden. Die Niederschläge in den letzten Wochen und die dadurch bedingten Überflutungen sind in Thailand während der Regenzeit einfach zu heftig.
"Doch das Hochwasser geht zurück", betonte am heutigen 3. Oktober 2013 das "Department of Disaster Prevention and Mitigation". Allerdings nur sehr, sehr langsam, wie aktuelle Fotos und Videos belegen. Seit dem 17. September 2013 sind 32 Provinzen und 2,86 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen. "Bislang sind insgesamt 27 Tote zu beklagen", sagte Chatchai Phromlert, der Generaldirektor der Abteilung für Katastrophenschutz. Weitere aktuelle Zahlen: Das Hochwasser hat bis zum heutigen Zeitpunkt 14.405 Häuser, 2,12 Millionen Rai Ackerland, 4.899 Straßen, 197 Brücken und 516 Dämme oder Wehre beschädigt.
In sieben Provinzen habe sich die Situation mittlerweile gebessert: Kanchanaburi, Chumphon , Prachuap Khiri Khan , Nakhon Ratchasima, Kalasin, Phayao und Mae Hong Son, sagte Khun Chatchai. Durch die Übertretung der Flüsse sind weiterhin gefährdet: Ayutthaya, Ang Thong , Sing Buri und Suphan Buri. Premierministerin Yingluck Shinawatra sagte gestern, dass die Landesbehörden angewiesen seien, die Hochwasserschäden zu prüfen und Entschädigungen an die Betroffenen auszuzahlen. In welcher Höhe die Kompensation ausfallen würde, wurde allerdings nicht offiziell bekannt.
Viele erinnern sich bei den aktuellen Bildern an die Flutkatastrophe im Jahre 2011. Damals litt Thailand unter den schlimmsten Überschwemmungen seit einem halben Jahrhundert. Mehr als 800 Menschen wurden getötet und 37,5 Mio. Rai (rund 6 Millionen Hektar) Land wurden verwüstet. Auch Bangkok stand damals an mehreren Stellen unter Wasser. Thaizeit berichtete ausführlich über die damalige Katastrophe. Diese ist - laut Behörden - in ähnlicher Form jedoch nicht mehr zu erwarten. (NG)
Das aktuelle Video zum Thema:
http://youtu.be/_E3b44AQmuk
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