Heiliges Highlight im Isaan: Wat Phra That Phanom
Hier präsentieren wir Ihnen eine Bildergalerie des am meisten verehrten buddhistischen Tempels im Nordosten Thailands. 2017 wurde die bedeutende Tempelanlage in die vorläufige Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Besonders ungewöhnlich: der laotische Chedi!
Am südöstlichsten Zipfel der Provinz Nakhon Phanom, deren gleichnamige Stadt zu den "Perlen am Mekong" gehört, erhebt sich der Wat Phra That Phanom.
Dieser Tempel ist anders als andere, denn im Zentrum der weitläufigen Anlage befindet sich die ca 57 Meter hohe, häufig renovierte Pagode im laotischen Sakral-Baustil.
Dieser Tempel ist anders als andere, denn im Zentrum der weitläufigen Anlage befindet sich die ca 57 Meter hohe, häufig renovierte Pagode im laotischen Sakral-Baustil.
Zur Erinnerung: Laos liegt hier auf der gegenüberliegenden Fluss-Seite. Mehrere thailändisch-laotische Freundschaftsbrücken verbinden heute die beiden Länder miteinander.
Touristen findet man hier kaum, denn Nakhon Phanom liegt nicht gerade auf der Touri-Route bekannter Reiseagenturen. Zudem liegt dieser Wat rund 76 Kilometer außerhalb des Stadtkerns, etwa 600 Meter westlich des Mekong-Flusses.
Für die Bevölkerung jedoch ist dieser Tempel ein Haupt-Anziehungspunkt, denn im Chedi - hier "That" (Reliquie) genannt - soll ein Schlüsselbein Buddhas liegen. Im thailändischen Volksglauben wird der Wat Phra That Phanom außerdem mit dem chinesischen Tierkreiszeichen des Affen in Verbindung gebracht.
Deshalb geht's gleich weiter mit sagenhaften Mythen und Sagen:
- Im Jahr des Affen Geborene pilgern daher gerne hierher.
- Angeblich wurden über 110 Kilogramm pures Gold für die Verzierungen genutzt.
- Das Original wurde etwa 900 n. Chr. erbaut. Die Grundsteinlegung eines ersten, 8 Meter hohen Turmes soll genau acht Jahre nach dem Tod Buddhas von 5 Königen des indisierten Königreichs Sri Gotapura (Laos) errichtet worden sein.
- Während der Lan Xang-Periode (ca 1614) lies der Mönch Phra Khru Luang Phonsamek den spektakulären Turm auf 47 Meter Höhe aufstocken. Zudem wurde eine Mauer rund um dden Tempel errichtet, um das Heiligtum sinnbildlich für alle Ewigkeit "zu schützen".
Um 1690 stand der That in etwa so da, wie man ihn heutzutage sieht. Über die Jahrhunderte hinweg wurde er schließlich mehrfach renoviert, und mittlerweile soll der weiß-goldene Chedi gar 57 Meter hoch sein.
Sehenswerte Besonderheiten
- Ziegelsteinreliefs an der Basis des That stammen aus dem 9./10. Jahrhundert und dokumentieren den Einfluss der Dvaravati-Kultur.
- Der gesamte Sockel der laotischen Pagode wurde mit Bildnissen im Khmer-Stil verziert. Szenen aus der hinduistischen und buddhistischen Mythologie sind hier dargestellt – unter anderem der Eingang des Erleuchteten ins Nirwana.
- Vor dem That steht auf einem mehrstufigen Podest eine von einem goldenen Ehrenschirm bekrönte Buddha-Figur.
- Besonders hübsch anzusehen ist auch die rund zwei Meter hohe, reich verzierte und mit goldenen Zinnen und weißen Löwen/Drachenköpfen bekrönte Mauer und ihre Glockentürme.
Wer also nach Nakhon Phanom reist, und vielleicht von dort weiter in die "Indigostadt" Sakhon Nakhon weiterfährt, um diese wunderschöne Ecke der Mekong Region mit Interesse und Tiefgang zu erkunden, der sollte unbedingt einen Abstecher zu diesem originellen Wat machen.
Man kann problemlos einen halben Tag hier verbringen und die den Chedi umgebenden übrigen Gebäude des Tempelkomplexes und die Tempelgänge besichtigen.
Und danach?? Wenn Sie wissen wollen, welche Hightlights es in Nakhon Phanom noch gibt, dann klicken Sie hier:
>>> Stadt-Perlen am Mekong (1): Nakhon Phanom
Nathalie Gütermann (Text & Fotos)
Weitere Info-Quellen: TAT & Wikipedia
KONTAKT:
TAT-Büro Nakhon Phanom,
E: tatphnom@tat.or.th
Tel: +66 (0) 4251 - 3490-1
Web: tourismthailand.org/nakhonphanom
(zuständig für Nakhon Phanom, Mukdahan, Sakhon Nakhon)
UND
Mekong Tourism Coordinating Office
Web: mekongtourism.org
Tel: +66 2038 5071-1
Soziale Medien: @TourismMekong
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