Nordthailand: Chiang Dao erleben

Höhlen-Expeditionen, River-Rafting, Trekking-Touren: Thailand ist auch abseits der traumhaften Inselstrände eine Naturschönheit, die es zu entdecken lohnt. 

Wir starten unsere Erlebnisreise von Chiang Mai aus, der sogenannten "Rose des Nordens". Die Berge Nordthailands haben es uns angetan, und so haben wir uns ein Auto gemietet, um unabhängig und flexibel zu sein. Nach der obligatorischen Fahrt entlang des "Handicraft Highway" mit seinen zahlreichen Handwerkskunst-Ateliers, und einer ausgiebigen Besichtigung des Wat Doi Suthep - auch bekannt als "heiliger Tempelberg" - geht es los!


Der Nationalpark Pha Daeng, rund 70 Kilometer nördlich von Chiang Mai, ist eingebettet in die Hügellandschaft rund um den 2175 Meter hohen Doi Chiang Dao... ein Eldorado für Aktivurlauber.

Unvergesslich ist eine Bergwanderung durch die Menam-Ping-Schlucht, unser Bad in Waldlagunen unter Wasserfällen, die Erkundung einer buddhistischen Tempelhöhle oder eine Floßfahrt auf dem wildromantischen Ping River.

Eine ruhigere, gemütlichere Variante, die Natur zu genießen, ist der Ritt durch den Urwald auf dem Rücken eines Dickhäuters. Und auch eine ungefährlichere, denn mitunter sind die Pfade sehr steil und der Boden rutschig.

Vom Arbeitstier zum Reittier

Dies ist keineswegs Tierquälerei, denn seit der Transport von Holz nicht mehr an der Tagesordnung ist (das Abholzen der Wälder ist 1989 verboten!) müssen die Arbeitstiere anders eingesetzt und bewegt werden. Hier, mitten im Dschungel, geht es nicht um Kunststückchen auf einer Bühne oder das Ablichten der Elefanten durch Touristenhorden. Den grauen Riesen macht es nichts aus, Besucher des Nationalparks in der Natur spazieren zu tragen. Außerdem ist ihr Einsatz als Reittier für die Mahouts (Elefantenführer) notwendig, um wenigstens durch ein paar wenige Einnahmen zu überleben.  Die meisten gehören dem armen Bergstamm der Palong an (Foto: ein Palong-Mädchen), einer ethnischen Minderheiten in Nordthailand. Dazu gehören auch die Padaung, besser bekannt als die "Langhals-Frauen"

Zu Fuss geniessen

Die meisten Naturfreunde erkunden diese Region jedoch  mehrtägigen Trekkingtouren, mit Übernachtungen in einem der Bergdörfer (Homestays). Abgesehen von den gelegentlichen Flussüberquerungen per Floss (Foto links), die in der Tat etwas mühsamer sind, ist das Durchwandern des Chiang Dao-Gebirges auch für etwas ungeübtere Wanderer durchaus machbar. Wichtig: Für die kühle Saison (November bis Januar) warme Kleidung mitnehmen!

Hinter jeder Bergbiegung ein neuer, atemberaubender An- und Ausblick: auf Hütten am Ufer, schwimmende Wasserbüffel im Ping Fluss, eine marode Hängebrücke oder orangefarbene Mönchsgewänder, die über Zäunen trocken. Oft pilgern Mönche von Chiang Mais königlichem Bergtempel Wat Doi Suthep hierher, um zu meditieren (Foto rechts). Den Hintergrund für die Idylle bilden hoch aufragende Berge.

Pilgerort: Tempelhöhle

Außer für seine Landschaft ist Chiang Dao vor allem für seine Höhle bekannt, die sich unter dem Berg Doi Luang Chiang Dao erstreckt. Buddhastatuen in allen Größen, und vor allem unzählige Stalaktiten und Stalagmiten verteilen sich über das gesamte Innere. Die heilige Höhle ist in den vorderen Kammern beleuchtet, so dass man den Altar und die Umgebung gut sehen kann. Lesen Sie mehr... Bevor es für uns auf dem Fluss Ping weiterhgeht, und wir uns zur nächsten Destination im Norden Thailands treiben lassen, blättern Sie doch mal durch unser Fotoalbum...

Nathalie Gütermann

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