Übles Urlaubs-Ungeziefer: Böses Erwachen wegen Bettwanzen!
Sie sind aus den Ferien zurück, und überall am Körper juckt's? Kleine rote Bisse sind die Ursache, doch woher kommen die bloß?
Eine typische Bettwanze, die man leider mitunter als "Urlaubs-Souvenir" mit nach Hause bringt. Wie man das vermeiden kann, steht im Text. Foto/Wikimedia_Piotr-Naskrecki. Bilder im Lauftext (v.o.n.u.): cc/JonoWinn; r_neme; Whitney-Cranshawb.
Eins vorweg: dies betrifft nicht nur Thailand, sondern die ganze Welt. Überall, wo man in Hostels, Hotels, oder sonst wo nächtigt, aber auch im Flieger kann man sie sich "einfangen" und völlig unbewusst mit nach Hause transportieren. Das Portal "Deutschlandfunknova.de" sagt: "Der Grund dafür sind wir selbst".
In der Tat haben Hautausschläge mit roten Stellen und heftigem Juckreiz nicht immer etwas mit Stechmücken oder Sandflöhen zu tun. Selbst unserem Thaizeit-Team war diese Information neu: Vielleicht haben Sie Bettwanzen mit nach Hause gebracht!
Bettwanzen... iggitt.
Bettwanzen... iggitt.
"Diese sind ein Urlaubsmitbringsel, auf das wir gut und gerne verzichten können", schreibt Moderator Paulus Müller vom Deutschlandfunk Nova. "Das kann aber schnell passieren, denn Forscher haben herausgefunden, dass Bettwanzen wahnsinnig gerne in unsere Koffer krabbeln", und sie uns auf diesem Transportwege ins eigene Zuhause "begleiten".
Sie lieben nämlich dreckige Wäsche!
Sie lieben nämlich dreckige Wäsche!
Zurück in den eigenen vier Wänden versteckt sich das Ungeziefer in den kleinsten Ritzen, zwischen Möbeln, Schränken, hinter Bildern, Tapeten und Lichtschaltern. Man kommt - außer mit einem starken Schädlingsbekämpfungsmittel - kaum gegen sie an. Denn tagsüber sieht man sie eher nicht.
Vor allem Nachts beißen sie sich gerne in unserer Haut fest und saugen Blut, denn offenbar werden diese unangenehmen Zimmergenossen von unserem Körpergeruch angezogen. Weil die Parasiten am liebsten in der Dunkelheit und Wärme unter Betten und Matratzen nisten, nennt man sie auch "Bettwanzen".
Vor allem Nachts beißen sie sich gerne in unserer Haut fest und saugen Blut, denn offenbar werden diese unangenehmen Zimmergenossen von unserem Körpergeruch angezogen. Weil die Parasiten am liebsten in der Dunkelheit und Wärme unter Betten und Matratzen nisten, nennt man sie auch "Bettwanzen".
Wurzel allen Übels: Ungewaschene Wäsche
Forscher haben festgestellt, dass die Wanzen insbesondere dann aus ihrem Versteck krabbeln, wenn sie unseren Körpergeruch wahrnehmen, der in der ungewaschenen Wäsche hängen bleibt.
Für speziell diesen Versuch wurde in einem Raum dreckige und saubere Wäsche verteilt. Und siehe da, die frisch gereinigte Kleidung blieb völlig unberührt.
Das eindeutige Ziel der kleine Viecher waren die getragenen Klamotten.
Für speziell diesen Versuch wurde in einem Raum dreckige und saubere Wäsche verteilt. Und siehe da, die frisch gereinigte Kleidung blieb völlig unberührt.
Das eindeutige Ziel der kleine Viecher waren die getragenen Klamotten.
Doch wohin mit all der Unterwäsche, den T-Shirts und Socken, wenn man irgendwo in der Strandhütte untergekommen oder als Backpacker in Hostels unterwegs ist? Selbst für die etwas besser Betuchten ist der Wäsche-Service in einem Luxushotel dann oftmals auch etwas zu teuer (..."das kann man ja später zu Hause in die Maschine schmeißen...")
Nun, genau da liegt der Fehler!
Was tun...? Und wie erkennt man die Wanzen?
1. "Die Forscher raten, die Wäsche fest in einer Tüte zu verschließen und diese Tüte in den Koffer zu legen".
2. Den Koffer am besten erst gar nicht auf dem Boden stehen lassen, sondern auf einem Schrank oder dem erhöhten "Gepäckträger" ablegen, weil die Tiere da nicht so schnell hinkommen", so "Deutschlandfunk Nova".
2. Den Koffer am besten erst gar nicht auf dem Boden stehen lassen, sondern auf einem Schrank oder dem erhöhten "Gepäckträger" ablegen, weil die Tiere da nicht so schnell hinkommen", so "Deutschlandfunk Nova".
Leider sind diese ekligen Krabbeltiere gerade in Hotels keine Seltenheit. Nicht etwa aus Mangel an Hygiene, sondern wegen der Gäste, die sie eventuell mit eingeschleppt haben. Deshalb prüfen Sie unbedingt ihr Hotelbett, bevor Sie darin nächtigen.
Anzeichen für einen Bettwanzen-Befall
Wie erkennt man, dass man Wanzen im Hause (oder Hotelzimmer) hat, und nicht etwa Flöhe oder anderes Ungeziefer?
Die Bisse (nicht Stiche!) verursachen kleine bis große, heftig juckende Quaddeln. Es lässt sich zudem ein ganz typisches Muster erkennen: Die Rötungen verlaufen oft in einer reihenartigen Anordnung, auch "Wanzenstraße" genannt. Kleine Bluttropfen oder schwarze Punkte auf dem Bettlaken können auch ein Hinweis sein. Gegen die Bisse helfen Salben, die Cortison oder Hydrocortison enthalten.
Ausgewachsene Bettwanzen erkennen Sie mit bloßem Auge, so der Informationsdienst des Deutschen Umweltbundesamts.
"Sie sind sechsbeinig, behaart und rotbraun gefärbt und erreichen eine Körperlänge von 4,5 bis 8,5 Millimeter, je nachdem, ob sie nüchtern oder mit Blut vollgesogen sind".
Ausgewachsene Bettwanzen erkennen Sie mit bloßem Auge, so der Informationsdienst des Deutschen Umweltbundesamts.
"Sie sind sechsbeinig, behaart und rotbraun gefärbt und erreichen eine Körperlänge von 4,5 bis 8,5 Millimeter, je nachdem, ob sie nüchtern oder mit Blut vollgesogen sind".
Immerhin, so der Deutsche Schädlingsbekämpfer-Verband: "Gesundheitsschädlich sind Bettwanzen nicht, und sie sind auch keine Überträger von Krankheiten". Doch dies ist nur ein kleiner Trost!
FAZIT: Wichtig sind - vor allem im Urlaub - "frische saubere Wäsche, Bettlaken und Handtücher". Und die oben erwähnten Ratschläge. Ansonsten lieber mal einen lokalen Waschservice in Anspruch nehmen. Und den gibt's - zumindest in Thailand - an fast jeder Ecke (NG)Lesen Sie auch diesen interessanten Thaizeit-Bericht
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