Behörde macht Rückzieher: Tiger Temple behält Raubkatzen!
2015 - Sie sagen offenbar "mal hü, mal hott"... die Beamten des thailändischen Amtes für Nationalparks. 147 Tiger des umstrittenen Tiger-Tempels sollten am 19. April 2015 beschlagnahmt und in zwei Wildtiergehege der Provinz Ratchaburi gebracht werden. Daraus wird nun nichts. Ein Update!
Kanchanaburi, 27.4.2015
Auf der Facebook-Seite von Thaizeit.de jubelten unsere Leser, als wir letzte Woche über das "Aus für die Tiger-Attrakation" in Kanchanaburi berichteten. Schließlich hatte Nipon Chotiban, Chef des "Department of National Park, Wildlife and Plant Conservation" (DNP - Abteilung der Nationalparks, Tierwelt und Pflanzen) offiziell angekündigt, dass es nach unzähligen Beschwerden über Tierquälerei (u.a. Schläge und Drogen, um die Tiger "still zu halten"), illegale Zucht und verbotenen Handel mit geschützten Tieren nun endgültig vorbei sei mit dem "Streichelzoo im Namen Buddhas".
Bis Freitag, 19. April, sollten die Mönche ihre rund 150 Tiere an das verantwortliche Amt übergeben...doch nix da! Der Versuch der thailändischen Behörden scheiterte erneut, sich der Großkatzen anzunehmen - wie schon so oft in der Vergangenheit -, und Nipon Chotibans Worte waren leider nichts als "Schall und Rauch"...
Wie lokale Medien berichteten beläuft sich der Unterhalt, die Pflege der Katzen und die Kosten für die Unterbringung auf mehrere Millionen Baht im Monat. Im thailändischen TV waren allein für das Futter eines Tieres von rund 8000 Baht die Rede. Von den Kosten für den Erhalt der Anlage ganz zu schweigen.
Wie dieses Problem gelöst werden soll, und ob die Mönche des "Tiger Temples" ihre Tiere allein durch Spendengelder finanzieren können, bleibt völlig unklar. Hierzu wollten sich die Behörden nicht offiziell äußern. (NG)
Tiger Temple, Kanchanaburi: "Aus" für die Tiger-Attraktion
Auf der Facebook-Seite von Thaizeit.de jubelten unsere Leser, als wir letzte Woche über das "Aus für die Tiger-Attrakation" in Kanchanaburi berichteten. Schließlich hatte Nipon Chotiban, Chef des "Department of National Park, Wildlife and Plant Conservation" (DNP - Abteilung der Nationalparks, Tierwelt und Pflanzen) offiziell angekündigt, dass es nach unzähligen Beschwerden über Tierquälerei (u.a. Schläge und Drogen, um die Tiger "still zu halten"), illegale Zucht und verbotenen Handel mit geschützten Tieren nun endgültig vorbei sei mit dem "Streichelzoo im Namen Buddhas".
Bis Freitag, 19. April, sollten die Mönche ihre rund 150 Tiere an das verantwortliche Amt übergeben...doch nix da! Der Versuch der thailändischen Behörden scheiterte erneut, sich der Großkatzen anzunehmen - wie schon so oft in der Vergangenheit -, und Nipon Chotibans Worte waren leider nichts als "Schall und Rauch"...
Was am Freitag geschah...
Wie es zu erwarten war, wehrten sich die Mönche, "ihre" Tiger an die Beamte des DNP herauszugeben. Diese waren zwar vor Ort, doch der geplante Abtransport scheiterte kläglich. Vielmehr beschäftigten sie sich nach Augenzeugenberichten ausschließlich mit dem Zählen der Tiere. Angeblich hatten Verhandlungen mit den Mönchen stattgefunden, die das Nationalpark-Amt dazu brachte, eine "neue Entscheidung" zu treffen...!Neue Vereinbarung: Keine Zucht, kein Profit
Am Wochenende hieß es seitens der DNP, man habe sich mit den Verantwortlichen des "Wat Pa Luangta Bua Yanasampanno" wie folgt geeinigt:- Die Tiger seien ab sofort "offiziell beschlagnahmt" und gehören nunmehr zum Staatsvermögen.
- Die Mönche dürfen die 147 Raubkatzen voerst behalten, sie pflegen und aufziehen, würden aber zukünftig regelmäßig kontrolliert.
- Die Zucht von weiteren Tigern ist komplett untersagt
- Aus den "Shows" mit Tigern darf kein Profit mehr geschlagen werden
- Eintrittsgelder und Einnahmen durch Touristenfotos sind ab sofort strengstens verboten
5-Punkte-Plan: Wirklich umsetzbar?
Wie lokale Medien berichteten beläuft sich der Unterhalt, die Pflege der Katzen und die Kosten für die Unterbringung auf mehrere Millionen Baht im Monat. Im thailändischen TV waren allein für das Futter eines Tieres von rund 8000 Baht die Rede. Von den Kosten für den Erhalt der Anlage ganz zu schweigen.
Wie dieses Problem gelöst werden soll, und ob die Mönche des "Tiger Temples" ihre Tiere allein durch Spendengelder finanzieren können, bleibt völlig unklar. Hierzu wollten sich die Behörden nicht offiziell äußern. (NG)
Die Diskussion ist eröffnet, liebe Leser! Was meinen Sie dazu? Gerne erwarten wir Ihre Kommentare wie immer auf unserer Facebook-Seite! Schreiben Sie uns hier:Und diese Ankündigung erreichte die Medien letzte Woche:
Tiger Temple, Kanchanaburi: "Aus" für die Tiger-Attraktion
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