Wirtschaftsnews:

Schuldenstreit zwischen Thailand und Insolvenzverwalter

Die Entscheidung fällt in Berlin: Der Schuldenstreit zwischen Thailand und dem Insolvenzverwalter der ehemaligen Walter Bau wird derzeit vor einem Gericht in der deutschen Hauptstadt geprüft. Bestätigt die Justiz die Schuldansprüche, kann der Fall zu den Akten gelegt werden – die geforderten 38 Millionen Euro hat Thailand bereitgestellt. Bereits gewonnen hat der Kronprinz: Er hat seine Boeing wieder.


"Sollte das Berliner Gericht die Forderungen für rechtmäßig erklären, hat Thailand den Zugriff auf die Summe freigegeben", zitiert die Nachrichtenagentur AP aus einer Mitteilung der Anwaltskanzlei DLA Piper, die die thailändische Regierung in dem Fall vertritt.


Die Anwälte von DLA Piper haben noch nicht aufgeben. Sie beharren darauf, dass Thailand gute Gründe habe, das Schuldenurteil anzufechten.

Währenddessen lässt die deutsche Regierung keinen Zweifel daran, dass der Richterspruch endgültig sei und zu Gunsten des Insolvenzverwalters Werner Schneider bestätigt werde.

Als Gewinner steht jedenfalls Thailands Kronprinz  Maha Vajiralongkorn fest: Die Boeing 737, mit der er im Juli nach München geflogen war und dort beschlagnahmt wurde, ist mit der Hinterlegung der 38 Millionen Euro freigegeben. Seine Majestät samt Flieger sind aus der Sache raus.
Prinzenboeing und Schuldenstreit: Alle Hintergründe und was bisher geschah
thaizeit

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